Deutschlandweit einmaliges Projekt das die Rhein-Neckar Region als Gesundheitsstandort weiter stärkt
„Mit diesem deutschlandweit einmaligen Projekt wird die Rhein-Neckar Region weiter gestärkt. Dafür danke ich den Spendern ganz herzlich. Jetzt ist sicherzustellen, dass mit Baureife der Planung tatsächlich mit dem Bau begonnen werden kann“, so der Landtagsabgeordnete und wissenschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Albrecht Schütte.
Herz-Kreislauferkrankungen sind die Todesursache Nummer 1 in Deutschland. Innovationen in die Herzmedizin kommen daher vielen Menschen zugute. Am Universitätsklinikum Heidelberg soll deshalb ein digitales Herzzentrum entstehen, gekoppelt mit dem Forschungsinstitut „Informatics for Life“. Es soll Patientenversorgung, Wissenschaft und Transfer auf höchstem Niveau ermöglichen. Die Dietmar Hopp Stiftung sowie die Klaus Tschira Stiftung unterstützen das Projekt mit 129 Millionen Euro. Das Kabinett hat sich in seiner Sitzung am Dienstag (25. Oktober) zur Bedeutung des Bauvorhabens bekannt. Das Land wird gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg und den Stiftern dazu beitragen, das neue Herzzentrum zu realisieren.
Der Neubau sieht für das Forschungsinstitut Informatics for Life ein Industry-on-Campus-Konzept vor. Das bedeutet, dass Innovationspartnerschaften mit der Industrie geschlossen werden, um die Entwicklung neuer Therapien und Produkte zu beschleunigen. Geplant ist eine umfassende digitale Infrastruktur, die es ermöglicht, alle gewonnenen Daten zu erfassen und für eine bessere Individualisierung und Präzision der Herzmedizin zu nutzen.
Zudem soll das neue Herzzentrum die herzmedizinischen Kompetenzen am Medizincampus Heidelberg bündeln. Mit den Kliniken für Kardiologie, Kardiochirurgie, Kinderkardiologie und Kinderkardiochirurgie werden alle herzmedizinisch relevanten Fachabteilungen unter einem Dach in einem Gebäude vereint, das auf optimale Funktionsabläufe ausgerichtet sein soll.
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Als Voraussetzung für weitere Schritte soll das Universitätsklinikum Heidelberg eine haushaltsreife Bauplanung erstellen. Das Land wird auf dieser Basis gemeinsam mit den am Projekt beteiligten Akteuren das Gesamtfinanzierungskonzept erarbeiten. Durch ein straffes Projektmanagement und schnelle Entscheidungen soll die Realisierung vorangetrieben werden. Unter optimalen Voraussetzungen könnte das Herzzentrum im Jahr 2029 in Betrieb gehen.