Bereits seit 2007 ist die Universität Konstanz eine von elf Exzellenzuniversitäten bzw. -verbünden in Deutschland. Mit ihrem Konzept „Universität Konstanz – creative.together“ und ihren beiden Exzellenzclustern kollektives Verhalten und Politische Ungleichheit ist sie in beiden Förderlinien der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder erfolgreich. Seit rund einem Monat beherbergt die Universität auf ihrem Campusgelände zudem ein „FabLab“- eine Werkstatt, in der digitale Fertigungsverfahren ausprobiert und genutzt werden können. Das Besondere: es bietet Interessierten freien Zugang, nicht nur Studierenden.  So stehen beispielsweise 3D-Drucker und -Scanner, Laserschneider sowie computergesteuerte Nähmaschinen zur Verfügung, die zur Herstellung von Prototypen genutzt werden können. Vor Ort konnten die Mitglieder des Arbeitskreises aber nicht nur einen Einblick über aktuelle Forschungsschwerpunkte gewinnen, sondern sich auch einen Eindruck von dem hohen Sanierungsbedarf des Gebäudebestands der Campus-Universität machen. So müssen etwa Fluchtbalkone mit Metallstutzen gesichert werden. Aktuell investiert das Land knapp 70 Millionen in ein neues Hörsaal-, Seminar- und Bürogebäude. Der Gebäudeneubau ermöglicht die anschließende Sanierung von Gebäuden im bisherigen Kernbestand. „Wir brauchen attraktive Forschungs- und Studienbedingungen im Land“, betonte der AK-Vorsitzende Dr. Schütte. Dafür ist ein moderner Gebäudestand ein wesentlicher Baustein.

Im Anschluss ging es für die Mitglieder des Arbeitskreises weiter auf die andere Seite des Bodensees, in das Pfahlbauten Museum nach Uhldingen. Das Museum ist mit seiner über 100 Jahre alten Geschichte das älteste archäologische Freilichtmuseum Deutschlands und in privater Trägerschaft eines Vereins. Auf Stegen über dem Wasser gelangen Besucher in Nachbauten der Dörfer aus der Stein- und Bronzezeit. Seit 2011 sind Pfahlbauten an unterschiedlichen Orten UNESCO-Weltkulturerbe, darunter neun am Bodensee. Derzeit werden in den Museumsneubau bis 2024 knapp 14 Millionen Euro investiert- der Großteil wird davon vom Verein getragen. „Hier kann man sehen, wie erfolgreiche Museumsarbeit funktioniert.  Für uns ist klar, dass auch Funde aus der Frühzeit über einen immensen kulturhistorischen Wert verfügen. Dieser muss auch stärker einer breiten Öffentlichkeit in angemessener Weise zugänglich gemacht werden – und zwar an den Orten, wo sie herstammen. Als CDU-Landtagsfraktion setzen wir uns für die zeitnahe Erstellung eines strukturierten Gesamtkonzeptes dieser historischen Funde ein“, so Schütte abschließend.  

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