750 Millionen Euro Landesmittel für die Sanierung kommunaler Infrastruktur

Dr. Albrecht Schütte im Gespräch mit Ortsvorsteher Daniel Rupp und Mitgliedern des Ortschaftsrats

Pleutersbach. Zu einem Austausch traf sich Dr. Albrecht Schütte MdL mit dem Pleutersbacher Ortsvorsteher Daniel Rupp, sowie Nicole Rupp und Prof. Dietmar Polzing vom Ortschaftsrat. Zu Beginn des Gesprächs erkundigte sich der Landtagsabgeordnete, welche Themen den Ort bewegen, „denn“, so Schütte, „es ist mir ein Anliegen, direkt vor Ort zu erfahren, wo der Schuh drückt.“ Daniel Rupp sprach an, dass die Landestraße 595 dringenden Sanierungsbedarf habe. Zudem müsse die Bushaltestellte an der Bäckerei Lutzki behindertengerecht ausgebaut werden. Schütte wies darauf hin, dass es dafür Zuschussmittel aus dem sogenannten Landes-Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungs-Gesetz (LGVFG) gebe. Grundsätzlich sei die verkehrliche Anbindung Pleutersbach für den Ort ein zentrales Thema, führten Ortsvorsteher und Ortschaftsräte aus. Immer wichtiger werde dabei der Umstieg auf die S-Bahn am Bahnhof Eberbach.


Im Hinblick auf den Breitbandausbau sei Pleutersbach gut aufgestellt, konnten die drei Pleutersbacher dem Abgeordneten mitteilen. „In der Vergangenheit waren wir nicht gerade verwöhnt, aber jetzt sieht es ganz gut aus“, sagte Dietmar Polzing. Auch Daniel Rupp äußerte sich positiv: „Fast alle Verteiler sind mit Glasfaser angebunden.“ Schütte konnte ergänzen, dass das Land seit 2016 pro Jahr über 100 Mio. € als Zuschuss für den Glasfaserausbau zur Verfügung stelle.


Erstmals unterstütze die Landesregierung auch die Sanierung von Schulen und Brücken, so Schütte weiter. Von 2017 bis 2019 stellten der Bund 250 Mio. € und das Land nochmals 500 Mio. € zur Verfügung. Dieses Programm wolle man weiterführen. Zudem stünden ab 2019 Mittel für die Digitalisierung der Schulen bereit. Außerdem wies der Landtagsabgeordnete auf das Entwicklungsprogramm Ländlichen Raum (ELR) 2019 hin, das 75 Mio. Euro pro Jahr umfasst und für das Privatpersonen, Firmen und Gemeinden in Baden-Württemberg einen Antrag stellen könnten. Freibäder könnten damit in bestimmten Fällen gefördert werden, ergänzte der Abgeordnete auf Nachfrage, Hallenbäder leider nicht. Allerdings setze sich die CDU Baden-Württemberg für ein Sanierungsprogramm für kommunale Bäder und Sportstätten ein. Er hoffe sehr, dass so ein Programm Teil des Doppelhaushalts 2020/21 werde.


Abschließend erzählte Dietmar Polzing von dem vielfältigen Vereinsleben in Pleutersbach. Man habe sechs Vereine, was für die Lebendigkeit des ca. 600-Einwohner-Ortes spreche. Am Ende des Gesprächs sprach der Landtagsabgeordnete allen Anwesenden seinen Dank für die offene und spannende Diskussion aus.

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