Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann mit Dr. Albrecht Schütte MdL zu Besuch in Neckargemünd

Neckargemünd. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte (CDU) kam Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann (CDU) wieder einmal in den Wahlkreis Sinsheim. Vor dem Eintrag ins goldene Buch der Stadt Neckargemünd, ließ es sich die Ministerin nicht nehmen, einer Unterrichtsstunde am Max-Born-Gymnasium persönlich zu folgen. Im Rahmen des Schulversuchs „Tablets am Gymnasium“ nutzen die Schülerinnen und Schüler das Gerät zum Lernen, Wiederholen und Präsentieren des Unterrichtsstoffs. In diesem Fall waren die Schüler dabei, ein Video zu produzieren, in dem sie mit Grafiken und Rechenbeispielen den ersten Strahlensatz anhand von Beispielaufgaben erklärten.

Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von der Souveränität der Jugendlichen im Umgang mit digitalen Medien: „Hier werden neben Fachwissen auch Kompetenzen der Medienbildung und Gestaltung vermittelt und die Jugendlichen auf das Leben im digitalen Zeitalter vorbereitet.“ Gerade durch eine prägnante und verständliche Erklärung komplexer Sachverhalte finde man die Lücken im eigenen Verständnis und könne diese schließen. Lehrer Max Schwemlein erklärte, dass er besonderen Wert darauf lege, bei den Schülern ein Verständnis für Datenschutz zu schaffen. „Interessant ist schon, dass quasi kein Schüler bei dem Video die eigene Person zeigen möchte. Hier gibt es doch ein gesundes Bewusstsein“, so Schwemlein. Natürlich sei der Unterricht mit Tablets nur einer der wesentlichen Bestandteile einer modernen Unterrichtskonzeption, in der auch traditionelle Unterrichtsmethoden nicht fehlen dürften.


Im anschließenden Gespräch der Ministerin mit Bürgermeister Frank Volk (Neckargemünd), Joachim Philipp, Schulleiter des Max-Born-Gymnasiums und Marion Marker-Schrotz, geschäftsführende Schulleiterin der Realschule Neckargemünd, ging es unter anderem um die Digitalisierung der Schule. Schütte machte deutlich, dass Land und Bund im Rahmen des Digitalpakts erhebliche Mittel für die Digitalisierung bereitstellen. In der Summe pro Schüler ca. 500 Euro, für Neckargemünd also über 600.000 Euro. Bürgermeister Volk betonte, dass die Stadt Neckargemünd bereits viel in die Digitalisierung investiert habe. Bevor man die Mittel sinnvoll verwenden könne, müsse die Schule als Ganzes auch an das schnelle Internet angebunden werden. Hierzu sei man im Gespräch mit dem Zweckverband fibernet, der dafür Zuschüsse aus dem Innenministerium des Landes erhalte.


Intensiv wurde über die zukünftige Aufteilung der Verantwortlichkeiten bei der Netzwerkbetreuung zwischen Land und Kommunen gesprochen. Positiv wurde gewertet, dass in den Jahren 2017 bis 2019 zum ersten Mal Landeszuschüsse für die Gebäudesanierung von Schulen zur Verfügung gestellt wurden. Dabei, so Volk, sei aktuell die Zuschussgrenze bei 200.000 Euro zu hoch angesetzt. Sonst würden Gemeinden, die große Sanierungen bereits getätigt hätten, leer ausgehen. „Aktuell sind wir in den Haushaltsgesprächen zunächst einmal in Verhandlungen mit dem Koalitionspartner, dass das Landesprogramm zur Schulsanierung überhaupt fortgeführt wird“, so Eisenmann und Schütte.


Abschließend bedankte sich Ministerin Eisenmann für den engagierten Einsatz der Lehrkräfte und Gemeinde bei der Digitalisierung der Schule und der passenden Ausgestaltung des Unterrichts. „Ich bin begeistert, wie hier die beiden Schularten Gymnasium und Realschule vor Ort zusammenarbeiten“, so die Ministerin.

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