„Politik muss mutig sein und gestalten“

CDU-Landtagskandidat Dr. Albrecht Schütte im Gespräch mit Daniel Jung (lamberti Deutschland GmbH)

CDU-Landtagskandidat Dr. Albrecht Schütte im Gespräch mit Daniel Jung (lamberti Deutschland GmbH)

Bammental. CDU-Landtagskandidat Dr. Albrecht Schütte besuchte in Begleitung von Bammentals Bürgermeister Holger Karl die lamberti Deutschland GmbH und sprach mit Geschäftsführer Daniel Jung. Das Unternehmen lamberti, das 1911 gegründet wurde und seinen Hauptsitz in Italien hat, ist seit 2012 in Bammental beheimatet und vertreibt Spezialchemikalien, die in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt werden. Jung, studierter Bauingenieur, zog vor einigen Jahren mit seiner Familie von Nordrheinwestfalen nach Baden-Württemberg, auch um seinen Kindern die bestmögliche Schulausbildung in Deutschland zu ermöglichen.

„Für mich war das baden-württembergische Schulsystem immer die beste Ausbildungsmöglichkeit für meine Kinder“, so Jung. Mit Sorge betrachtet er nun die aktuelle Bildungspolitik. „Eine Reduzierung der Förderungen von Bildung war eine fatale Entscheidung“, betonte der Unternehmer.

Schütte erläuterte die Ziele der CDU in Bezug auf das Thema Bildung: „Es geht uns um Qualität an den Schulen und zwar passend für die verschiendenartigen Gebäuden der Schülerinnen und Schüler.“ Für rechtsradikale Entwicklungen in Deutschland findet Jung klare Worte: „Das ist kein Phänomen der letzten Monate oder Jahre – dieses Problem besteht schon sehr viel länger und es darf nicht weiter weggesehen werden, nur weil es von einigen während der derzeitigen Herausforderungen als salonfähig betrachtet wird.“

Jung geht gerade auch aus persönlicher Erfahrung, davon aus, dass dies wirtschaftliche Folgen für Regionen haben könne. Immer wieder würden Berufsangebote aus Ostdeutschland abgelehnt, weil sich Ausländer dort nicht wohlfühlten. Schütte betonte, dass man Menschen Ihre Sorgen ernst nehmen müsse, aber gleichzeitig klar darauf hinweisen müsse, dass die Parteien am rechten Rand keine Lösungsansätze für aktuelle Probleme böten. Es werde auf einer Welle der Unzufriedenheit geritten und in wenigen Monaten sei man dann enttäuscht, welche Auswirkung die Wahlentscheidung für die Qualität der Schulen und die Unterstützung der Polizei bedeute. Jung findet es wichtig, dass Politik Perspektiven und Visionen aufbauen müsse, anstatt nur zu reagieren: „Politik muss wieder mutig sein und gestalten.“

Die Ankündigung von Bürgermeister Holger Karl, dass noch in diesem Jahr durch einen weiteren Ausbau des Glasfasernetzes weiter in die digitale Infrastruktur des Ortes investiert wird, freute Jung. Das schnelle Internet sei ein wichtiger Standortfaktor und würde die Arbeit für Unternehmen in Bammental vereinfachen und beschleunigen. (Text/Foto: Christine Nahrgang)

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