„Man kann sehen, dass sich in Meckesheim sehr viel tut“

Landtagskandidat Dr. Albrecht Schütte im Gespräch mit Bürgermeister Hans-Jürgen Moos

Meckesheim. „Danke, dass Sie uns die Sonne mitgebracht haben“, so begrüßte Bürgermeister Hans-Jürgen Moos den CDU-Landtagskandidaten Dr. Albrecht Schütte auf dem Rathausplatz. Gemeinsam mit Gemeinderätin Inge Hanselmann (CDU) sowie Gemeinderat und Fraktionssprecher Michael Emmerling (SPD) stellte er im Ratssaal dem Landtagskandidaten anhand einer ausführlichen Präsentation Meckesheim und das seit 1974 dazugehörige Mönchzell mit all seiner Vielfalt und seinen Facetten vor. Den Beginn bildete eine Reise durch die Geschichte der im Jahre 822 erstmals im Lorscher Kodex erwähnten Gemeinde. Ein besonderes Ereignis stellt der dort erste erfolgreiche moderne Kaiserschnitt am 25. September 1881 dar.

Dieser wurde durch den Heidelberger Professor Ferdinand Adolf Kehrer durchgeführt und sorgte dafür, dass die Müttersterberate von 70 Prozent auf unter ein Prozent sank. Seitdem trägt Meckesheim auch den Beinamen „Kaiser-Schnitt-Gemeinde“.

Thema im weiteren Gespräch waren die umfangreichen Sanierungsarbeiten, die in den letzten Jahren vorgenommen wurden. „Man kann sehen, dass sich in Meckesheim sehr viel tut“, sagte Schütte bezüglich den bald abgeschlossenen Baumaßnahmen. Ein nächster Schritt wird der Anschluss an das High-Speed fibernet Rhein-Neckar sein. Hier sieht Bürgermeister Moos ein Problem in Bezug auf das angedachte Zeitmanagement: „Wir müssen, um jedes Haus an das Netz anzuschließen, insgesamt 32 km Kabel verlegen. Aufgrund der damit verbundenen Straßenarbeiten bezweifle ich, dass man das in nur 10 Jahren realisieren kann.“ Es sei jedoch ein wichtiger Schritt für die weitere Stärkung der Infrastruktur der Industriegemeinde. Zwischenzeitlich werde man zum Teil die „letzte Meile“ der Telekom nutzen, um eine Übertragungsgeschwindigkeit von 50 Mbit zu erreichen.

Für Familien mit Kindern habe Meckesheim ein umfangreiches Angebot. Vor drei Jahren wurde die Kinderkrippe Rappelkiste e.V. im Bahnhofsgebäude eröffnet. Dort werden rund 45 Kinder im Alter von acht Wochen bis drei Jahren betreut. Neben dieser Kinderkrippe gebe es noch zwei weitere private Tagesmütter und für ältere Kinder drei Kindergärten. „Wir versuchen uns so gut wie möglich, um Eltern und Kinder zu kümmern“, so Moos. Alle Einrichtungen seien Tagesstätten, um flexible Betreuungszeiten zu ermöglichen. Es gebe zur Zeit sogar Tendenzen zu einer 24-Stunden-Betreuung, um auch Eltern, die Schichtarbeit leisten, entgegenzukommen.

Für Freizeitaktivitäten in der Gemeinde sei auch gesorgt durch viele Vereine und neun Spielplätze und Aufenthaltsbereiche mit Spielgeräten. Diese Vielfalt werde durch die von der Dietmar Hopp Stiftung zugesicherte „alla hopp!“-Anlage noch erweitert. Der Spatenstich für das 9.000 Quadratmeter große Areal erfolge im September 2016.

Ein weiteres Anliegen für Bürgermeister Moos ist der Ausbau des ÖPNV in Richtung Wiesloch/Walldorf und die Nachbargemeinde Dielheim. Albrecht Schütte sicherte in diesem Punkt seine Unterstützung zu: „Nach der Wahl müssen wir uns mit den davon betroffenen Gemeinden zusammensetzen und einen Plan ausarbeiten, wie man die Verbindung realisieren kann.“

Moos dankte Schütte für sein Engagement und wünschte dem langjährigen Bammentaler Gemeinderatsmitglied Glück und Erfolg für die kommende Landtagswahl: „Ich würde mich freuen, wenn Sie, als ein Kenner der kommunalen Szene, unseren Wahlkreis in Zukunft im Landtag vertreten.“ (Text/Foto: Christine Nahrgang)

Diese Artikel könnten Ihnen auch gefallen

Sie Wollen Mehr erfahren?

Folgen Sie mir auf meinen sozialen Kanälen