Dr. Albrecht Schütte (CDU) besuchte Schloss-Apotheke in Eschelbronn
Die Apos-Apotheken haben 4 Standorte in Meckesheim, Mauer, Neckarbischofsheim und Eschelbronn. Dort tauschte sich der Landtagsabgeordnete im Wahlkreis Sinsheim Dr. Albrecht Schütte mit der Geschäftsleitung, den Herren Grzesiak und einigen ihrer Mitarbeiter aus. Eine der großen Herausforderungen für die Apotheken ist der Fachkräftemangel, bei gleichzeitig hoher Anforderung an Öffnungszeiten und Notdienste „Man findet kaum jemanden, der die verschiedenen Schichten und vor allem Nachtschichten bzw. am Wochenende arbeiten möchte.“, so Thomas Grzesiak und führte weiter aus „die Notdienste, bei denen durchgehend ein Apotheker in der Apotheke sein muss, von 124 Tagen im Jahr für unsere Gruppe, können nur schwer abgedeckt werden.“ Im Gespräch mit Schütte wurde hierzu überlegt, welche pragmatischeren Lösungen es geben könne.
Ein weiteres Ärgernis ist die stets zunehmende Bürokratie. Ist ein Medikament nicht erhältlich, so kann man es mit einem Wirkstoffgleichem ersetzt werden. Allerdings ist das dazu von den Kassen vorgegebene Verfahren sehr aufwendig. Zudem kommt es immer wieder vor, dass ein formaler Fehler auf dem Rezept ist und die Apotheke für das abgegebene Medikament gar nichts erstattet erhält. Hinzu kommt, dass die Rabattverträge sich teilweise alle 3 Monate ändern und somit die Vorratslagerung von Medikamenten deutlich komplexer werden.
„Zwar ist die Bundesregierung dabei, Maßnahmen gegen die Lieferengpässe bei diversen Medikamenten zu ergreifen, allerdings zu langsam und nicht immer mit dem gebotenen Nachdruck“, waren sich die Gesprächsteilnehmer bezüglich eines weiteren Themenblocks einig.
Außerdem gab es seit langem keine Erhöhung der Vergütung trotz zuletzt sehr deutlicher Inflation. Somit verschlechtert sich die finanzielle Situation der Apotheken. „Ein hoher Umsatz bedeutet noch lange keinen hohen Gewinn“, verwies Schütte auf eine seiner letzten Mitteilungen. „Da ist ein gut bezahlter Job in der Pharmaindustrie für viele deutlich attraktiver“, bestätigte Thomas Grzesiak. „Kein Wunder, dass immer wieder Apotheken ihren Pforten für immer schließen.“