Dr. Albrecht Schütte (CDU) im Hofladen Kern in Angelbachtal

Um sich über die aktuellen Herausforderungen der Landwirtschaft zu informieren, besuchte der Landtagsabgeordnete der CDU, Dr. Albrecht Schütte, den Hofladen auf dem Bauernhof Kern in Angelbachtal.

Der Bauernhof Kern mit seinem Hofladen wird von den Bürgerinnen und Bürgern aus der Umgebung gerne genutzt. „Trotz der Supermärkte im Ort wird das Angebot von den Angelbachtalern gut genutzt,“ sagt der örtliche Bürgermeister, Frank Werner. Im Laden findet man regionale und saisonale Produkte; darauf legen die Kunden besonderen Wert. Was der Hof nicht hergibt, wird regional hinzugekauft, zum Beispiel die Äpfel vom Obsthof Krebs in Sinsheim. Das Angebot wurde zudem mit einem Automaten am Festplatz ausgebaut, sodass Kunden jederzeit einkaufen können.

Der Senior-Chef und Schütte waren sich einig, dass das Biodiversitätsgesetz in Baden-Württemberg ein abgewogener und guter Kompromiss ist und daher nicht weiter verschärft werden sollte. „Landwirte sind in unserer Gesellschaft enorm wichtig. Die Ampel-Bundesregierung aus SPD, Grüne und FDP sowie die EU dürfen nicht durch Überregulierung dafür sorgen, dass die Bürokratie weiterwächst und die Bauern mehr belastet werden,“ so Albrecht Schütte.

Während des Gesprächs wurde die Verwendung von Glyphosat beim Ackerbau in den hügeligen Landschaften des Kraichgaus erörtert. Kern sagte, dass trotz der Zulassungsverlängerung von Glyphosat durch die EU sie sich in Zukunft darauf einstellen auf dieses Herbizid zu verzichten. Allerdings wäre es vorteilhaft für erosionsgefährdete, hügelige Ackerflächen eine sporadische Anwendungsmöglichkeit zuzulassen. Somit könnte durch minimale Bodenbearbeitung Erosion verhindert werden, so die Meinung von Kern.

Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen völlig überproportionalen Kürzung durch die SPD geführte Bundesregierung gegen die Landwirtschaft ergänzte Schütte: „Für große Agrarbetriebe in Nord- und Ostdeutschland mögen die angedachten Kürzungen tragbar sein. Für die kleinteiligere Landwirtschaft in unserem Bundesland und insbesondere für Ökobetriebe wird die Wirtschaftlichkeit über die Maße hinaus belastet.“

Der Besuch auf dem Bauernhof Kern verdeutlicht die Wichtigkeit des Dialogs zwischen Landwirten und politischen Entscheidungsträgern. Die Unterstützung der Landwirte vor Ort ist essentiell, wenn es weiterhin regionale Nahrungsmittel geben soll.

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