Züge halten häufiger und doch bleibt Verbesserungspotential

Bürgermeister Frank Volk im Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte (CDU)

Neckargemünd. Zu einem Gedankenaustausch mit Bürgermeister Frank Volk kam der örtliche Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte auf das Neckargemünder Rathaus. Zunächst stellte Frank Volk einige der wesentlichen Projekte der Stadt mit ihren Ortsteilen vor. Die Sanierung der Jugendherberge inklusive des Torturms, für den die Stadt zuständig sei, komme nach anfänglichen Herausforderungen gut voran. Auf dem Dilsberg sei zudem die Bauvoranfrage für den Neubau des Feuerwehrhauses erfolgreich gestellt worden. In Waldhilsbach werde in einer Kindergartengruppe zukünftig eine Ganztagesbetreuung angeboten, ebenso in Mückenloch für die unter Dreijährigen. Der Anschluss aller Gebäude im Kerngebiet der Stadt an das Abwassernetz sei bis auf wenige Häuser abgeschlossen. Stolz sei er auch, so Volk, dass zum ersten Mal seit Langem der Haushalt für 2019 bereits im alten Jahr beschlossen werden konnte. Für die Zukunft habe er noch weitere Maßnahmen im Rahmen des Sanierungsgebietes „Altstadt“ im Blick, so eine Aufwertung des Hanfmarkts.

Im Anschluss ging es in dem Gespräch um die deutlich erhöhten Landesmittel für Kommunen. So erhält Neckargemünd für die Fortführung der bereits sehr erfolgreichen Digitalisierungsanstrengungen der Stadt an den Schulen 50 Euro je Schüler direkt aus Landesmitteln. Dabei habe das Land Vertrauen in seine Kommunen und stelle die Mittel pauschal zur Verfügung. Ebenso würde der Landeszuschuss für die Betreuung der über Dreijährigen (Ü3) bis 2021 von 524 Mio. Euro auf über 1 Mrd. Euro pro Jahr verdoppelt. Damit würden die Kommunen bei den Kosten für die Betreuung entlastet und die Qualität der Betreuung gerade der Kleinsten könne weiter verbessert werden. Diese Mittel gibt es zusätzlich zu den über 1 Mrd. Euro an Zuschuss des Landes für die Betreuung der unter Dreijährigen (U3).

Ganz besonders freue er sich, so Schütte, über die Sanierungsmittel für Schulen und kommunale Brücken. Zusätzlich zu 250 Mio. Euro vom Bund kämen vom Land 600 Mio. Euro. „Dafür habe ich mich in der Fraktion und im Finanzausschuss mit Nachdruck eingesetzt und auch manche kritische Bemerkung einstecken müssen“, blickte der Abgeordnete auf sein Engagement zurück.

Mit Interesse und einem Schmunzeln stellten Bürgermeister und Abgeordneter fest, dass sie sich beide beim zukünftigen Bahnbetreiber Abellio um einen Haltepunkt der Verbindung Heidelberg-Stuttgart in Neckargemünd eingesetzt hatten. Inzwischen sehe es sehr gut aus, dass dieser Halt tatsächlich eingerichtet wird.

Einig waren sich die beiden Politiker auch, wie ärgerlich der um eine Minute nicht erreichte Anschluss von der S5 auf die Verbindung in Richtung Neckarsteinach ist. „Um hier eine Verbesserung zu erreichen, arbeite ich an einer Beschleunigung der S5 zwischen Sinsheim und Eppingen“, so Schütte. Auch mit dem Bau eines zusätzlichen Gleises zwischen Heidelberg und Mannheim, den der Bund jüngst angekündigt habe, werde sich das ÖPNV-Angebot weiter verbessern. Allerdings werden diese Verbesserungen natürlich Jahre dauern. Volk meinte dazu: „Bereits heute nutze ich gerne den ÖPNV auf vielen meiner Fahrten, zukünftig wäre das dann noch angenehmer“, und Schütte ergänzte: „Fast immer nutze ich von Heidelberg die Zugverbindung nach Stuttgart, jede Verbesserung bei Bahn und ÖPNV macht diese Entscheidung leichter.“

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