Städtebauprogramm 2018 – über 3,5 Millionen Euro für den Wahlkreis Sinsheim

Anlässlich der heutigen Bekanntgabe des Städtebauförderprogramms 2018 durch die Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) freuten sich die beiden Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte (CDU) und Hermino Katzenstein (Grüne) über die Berücksichtigung von acht Städten und Gemeinden im Wahlkreis Sinsheim: „Damit unterstützen wir u.a. den dringend benötigten Ausbau von Wohnraum und die Erneuerung von kommunaler Infrastruktur in den Gemeinden des Wahlkreises Sinsheim.“

„Städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen haben einen großen Einfluss auf die Attraktivität unserer Ortskerne“, erklärte Schütte. Mit diesem Programm können notwendige Investitionen in die Modernisierung getätigt werden. „Wohnraum ausbauen, Ortskerne attraktiv gestalten und die Bausubstanz erneuern sind wesentliche Aufgaben, die die Städte und Gemeinden mit großen Investitionen angehen“, so Schütte. MdL Katzenstein ergänzte: „Die Menschen sollen sich in Quartieren wohlfühlen, in allen Orten sollen die Zentren lebenswert bleiben.“

Das Förderprogramm 2018 umfasst ein Finanzhilfevolumen von insgesamt 244,9 Millionen Euro, davon sind 100 Millionen Euro Bundesfinanzhilfen. Gefördert werden 68 neue Sanierungsgebiete sowie 255 bereits laufende Gebiete, für die die Mittel aufgestockt werden. Besondere Förderschwerpunkte sind solche Maßnahmen, die zur Schaffung von Wohnraum durch Umnutzung, Modernisierung und Aktivierung von Flächen und von leerstehenden Immobilien führen. „Im ländlichen Raum sind Ortskerne die Herzkammern vieler Gemeinden. Indem wir Leerstände beseitigen, Wohnraum modernisieren und Flächen für Bauvorhaben zugänglich machen, knüpfen wir an ein zentrales Vorhaben an: die Entwicklung und Stärkung der Quartiere für ein gutes Zusammenleben in Städten und auf dem Land“, sagte MdL Katzenstein.

Insgesamt gehen 3,6 Millionen Euro für diese wichtigen Aufgaben als zusätzlich Mittel zu Unterstützung von laufenden Maßnahmen in den Wahlkreis Sinsheim. Angelbachtal erhält dabei mit 1,2 Millionen Euro den größten Betrag für die Modernisierung privater Gebäude und einer Gemeinbedarfseinrichtung sowie für Erschließungsmaßnahmen. Heddesbach, Schönau und der Ortsteil Daisbach in Waibstadt werden mit jeweils 300.000 Euro in ihren laufenden Erneuerungsmaßnahmen unterstützt. Der Sinsheimer Stadtteil Steinsfurt wird mit 800.000 Euro gefördert, Helmstadt-Bargen bekommt 500.000 Euro. Die Gemeinden Epfenbach und Reichartshausen können sich über Fördermittel im Gesamtwert von über 200.000 Euro freuen. Mit dem Förderprogramm können sich die Kommunen städtebaulich nachhaltig und zukunftsorientiert weiterentwickeln. Jeder Euro, der in die Städtebauförderung fließt, stößt im Durchschnitt bis zu acht Euro an öffentlichen und privaten Folgeinvestitionen an. Zudem werden damit zahlreiche Arbeitsplätze im Bau- und Ausbaugewerbe, im Dienstleistungsbereich und anderen, vorgelagerten Wirtschaftszweigen gesichert und geschaffen.

„Das Städtebauförderprogramm verbessert nicht nur die Wohnsituation in den Städten und Gemeinden, sondern kurbelt mit beschäftigungsintensiven Investitionen auch die örtliche Wirtschaft an“, lobte Schütte. Auch Katzenstein zieht ein positives Fazit der hohen Städtebauförderung: „Das Land hilft dem Wahlkreis bei den wichtigen städtebaulichen und gesellschaftlichen Herausforderungen und schafft zugleich eine Art Konjunkturprogramm in unserem Wahlkreis.“ Ergänzend zur Städtebauförderung unterstützt das Land die Kommunen mit dem Landesprogramm für nichtinvestive Städtebauförderung (NIS). Gemeinden können hierzu noch bis zum 28. Juni Anträge beim Regierungspräsidium einreichen.

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