„Wir sind keine Kriegspartei – aber wir verteidigen die Ukraine“ – Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte für eine Schulstunde zu Gast in der Realschule Waibstadt

Pandemiebedingt waren in den vergangenen zwei Jahren für Abgeordnete nur vereinzelt Schulbesuche möglich. Seit einigen Wochen ist der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte nun wieder regelmäßig in den Schulen seines Wahlkreises unterwegs. Bei seinem Besuch in Waibstadt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler sichtlich bewegt vom Krieg in der Ukraine.

„Bildung ist unsere wichtigste Ressource. Je besser wir Schülerinnen und Schüler ausbilden, desto vielversprechender sind die Wachstums- und Wohlstandsperspektiven – für jeden Einzelnen und für die Gesellschaft insgesamt. Aus diesem Grund ist mir der regelmäßige Austausch mit den Schulen in meinem Wahlkreis sehr wichtig“, betonte Dr. Schütte am Rande des Gesprächs.

Den Auftakt des rund zweistündigen Besuches des Sinsheimer Landtagsabgeordneten bildete das Gespräch mit Schulleiter Fabian Hilgenfeldt, der von hohen Anmeldezahlen für das neue Schuljahr berichtete. Im kommenden Schuljahr werde man fünfzügig und damit mit einer Klasse mehr als vorgesehen starten. Auffällig sei, dass in Waibstadt ein besonders hoher Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Gymnasialempfehlung sich für den Besuch der Realschule entscheide. Für Schulleiter Hilgenfeldt ist die Zahl auch auf die zahlreichen Informationsveranstaltungen zurückzuführen, die jedes Jahr im Vorfeld der Schulwahl an den Grundschulen im Land durchgeführt werden. „Uns ist wichtig aufzuzeigen, dass die Kinder nach dem Besuch der Realschule alle Möglichkeiten haben“, unterstrich Hilgenfeldt. Auch die Situation der Geflüchteten aus der Ukraine war Teil des Gesprächs. Bislang habe die Schule noch keine Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine aufgenommen, so Hilgenfeldt. Es sei jedoch sinnvoll, Bedarfe und räumliche Kapazitäten für sogenannte VKL-Klassen (Vorbereitungsklassen) frühzeitig abzufragen.

Im Anschluss war Schütte dann für eine Doppelstunde in der Klasse 9A zu Gast. Im Rahmen einer kurzweiligen Präsentation berichtete er den Schülerinnen und Schülern über seinen politischen Alltag und ging auf die Frage ein, wie man eigentlich Abgeordneter wird und wie eine Arbeitswoche in dessen Leben aussieht. Ausgehend von beruflichen und politischen Erfahrungen sowie seinem Ehrenamt, stellte Schütte seine Arbeit im Landtag, in den Ausschüssen und im Wahlkreis vor. „Politik findet auf verschiedenen Ebenen statt; jede und jeder kann sich daran beteiligen, auch junge Menschen. Besonders auf kommunaler Ebene kann man sich frühzeitig in politische Willensbildungsprozesse einbringen und erste politische Erfahrungen sammeln. Die Situation der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass Demokratie einen starken Nachwuchs braucht“, so Schütte.

In der sich anschließenden Diskussion zeigte sich die Klasse von Frau Hildenbrandt sichtlich bewegt von den aktuellen Ereignissen in der Ukraine und nutzte die Gelegenheit, dem Landtagsabgeordneten zahlreiche Fragen zu stellen. Auf die Frage, ob Deutschland auch im Krieg sei machte Schütte deutlich: „Wir sind keine Kriegspartei, aber wir unterstützen die Ukraine.“ Klar sei nämlich, dass für ganz Europa Frieden und Freiheit auf dem Spiel stünden. Er betonte abschließend: „Es kommt jetzt darauf an, dass wir bereit sind, unsere Werte und Ideale stärker zu verteidigen. Das gilt umso mehr vor dem Hintergrund, dass der Krieg auch zahlreiche wirtschaftliche und soziale Folgen mit sich bringt, denn alles hängt mit allem zusammen – von der Ernährungssicherheit bis hin zur Lieferunterbrechungen in der Wirtschaft oder der Energieversorgung.

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