Wald wesentlicher Baustein für den Klimaschutz

Minister für den Ländlichen Raum Peter Hauk (CDU) und Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte (CDU) besuchten den Ohrsberg

Eberbach. Die Wanderung der CDU Eberbach am 29.04.2019 stand ganz im Zeichen des Klima- und Naturschutzes sowie der Anliegen der Stadt im Odenwald. Dr. Albrecht Schütte (CDU), welcher das Treffen organisiert hatte, begrüßte den baden-württembergischen Minister für den Ländlichen Raum Peter Hauk, den Kandidaten der CDU für das Europaparlament Moritz Oppelt, den Eberbacher Bürgermeister Peter Reichert, den CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Georg Hellmuth sowie mehrere Gemeinderatskandidaten.

„Der Wald hat – insbesondere als Senke für CO2 – einen ganz entscheidenden Einfluss auf unser Klima, gleichzeitig hat natürlich das Klima wiederum einen ganz entscheidenden Einfluss auf unseren Wald“, so Schütte. Minister Hauk, der selbst gelernter Förster ist, erklärte unterwegs viel zur Bewaldung auf dem Ohrsberg und zum Naturschutz. Er griff die Problematik des steigenden CO2-Ausstoßes auf und stellte einige Möglichkeiten dar, was man dagegen unternehmen könne. Unter anderem wies er auf die Möglichkeit des Aufforstens hin, ebenso wie auf die Wiederherstellung alter Moorgebiete. Hierfür sei in Deutschland die Fläche allerdings begrenzt. Indem man Holz aus dem Wald stofflich z.B. für Häuser oder Möbel verwende, könne man das Holz als CO2-Speicher für weitere Jahrhunderte nutzen.

Anhand von konkreten Beispielen wies er auf aktuelle ökologische Probleme hin, so etwa auf den Pilzbefall der Eschen und den fehlenden Regen der letzten zwölf Monate. Neben dem Wald als solchem wurden auch die Probleme der Windindustrie im Odenwald angesprochen. Da die Windhöffigkeit hier eher gering sei, stelle sich die CDU Eberbach gegen Windkraftanlagen auf dem Hebert, führte eine der Stadtratskandidatinnen aus. Schließlich wiege der erzeugte Strom den Eingriff in die Natur und das Landschaftsbild nicht auf.

Unterwegs gab Bürgermeister Reichert auch Auskunft über das Eberbacher Neubaugebiet Wolfsacker/Schafacker und machte die Landespolitiker auf die Probleme aufmerksam, welche zu überwinden waren. Über 300 Grundstückseigentümer waren anzuschreiben und mussten zur Umlegung angefragt werden. Reichert sprach auch über die Aufgaben, welche Eberbach aktuell im Bereich der Sanierung und Neubauten habe. Unter anderem das Dr.-Schmeißer-Stift und das Hallenbad stünden auf dem Programm der Stadt. Bei letzterem, so Georg Hellmuth, Karl Braun und weitere Stadträte, sei ein Neubau deutlich wirtschaftlicher, weswegen die CDU-Stadtratsfraktion diesen Weg unterstütze.

Unter Ausnutzung des Panoramablicks vom Ohrsbergturm gab das Eberbacher Stadtoberhaupt einen Überblick über die Geschichte Eberbachs. Gut sichtbar war mit dem Eberbacher Krankenhaus ein weiteres Thema, welches enorm wichtig für das hintere Neckartal sei. Im vergangenen Jahr erhielt dieses Haus des GRN-Klinikums eine Spende der Dietmar-Hopp-Stiftung in Höhe von 5 Millionen Euro. Zudem sei man sehr dankbar für die Hilfe des Kreises, der über die Abdeckung des Defizits die medizinische Versorgung auch im ländlicheren Teil des Kreises unterstütze.

Abschließend bedankte sich der Minister bei den zahlreichen Teilnehmern, die sich an einem Montagvormittag die Zeit genommen hatten, um mehr über Wald und Klimaschutz zu erfahren. (Text: Conrad Knapp)

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