Verbesserung der Schwimmfähigkeit bei Vorschulkindern: Zukünftige Kooperationen zwischen Kitas und Schwimmvereinen sowie den DLRG-Ortsgruppen

Noch bis zum 31. März dieses Jahres laufen die Kurse des coronabedingten Sofortprogramms des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport, den Schwimmverbänden und den DLRG-Landesverbänden zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit. Das soll möglichst vielen Kindern und Jugendlichen einen Anfängerschwimmkurs ermöglichen, um auch den coronabedingten Schließungen der Schwimmbäder zu begegnen. Damit ist es jedoch noch nicht getan – und um einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen, wird die Landesregierung gemeinsam mit den Schwimm- und DLRG-Landesverbänden ein Pilotprojekt zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit von Kindern im Vorschulalter auf den Weg bringen.

Dr. Albrecht Schütte, Landtagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Sinsheim und selbst Ausbilder bei der DLRG und Vorsitzender der Ortsgruppe Bammental, sagte: „Nicht nur als Landtagsabgeordneter, sondern gerade aus der Praxis als langjähriger DLRG-Ausbilder, begrüße ich ausdrücklich das „Pilotprojekt zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit von Kindern im Vorschulalter“, das ab dem 1. April in Kraft tritt. Gemeinsam mit der CDU-Landtagsfraktion habe ich die Initiative hierzu in die Haushaltsberatungen eingebracht und und freue mich, dass es uns gelungen ist, die Mittel im Rahmen einer Fraktionsinitiative bereitzustellen.“

Schütte fügte hinzu: „Schon das Sofortprogramm war ein Riesenerfolgt, gerade in diesen schwierigen Pandemiezeiten der vergangenen zwei Jahre als viele Bäder häufig geschlossen bleiben mussten. Mit diesem Programm ist es uns gelungen über 40.000 Kindern das Schwimmen beizubringen sowie deren Schwimmfähigkeiten zu verbessern. Hierfür hat das Land Mittel in Höhe von 2,2 Mio. Euro bereitgestellt und gemeinsam mit den DLRG- und Schwimmverbänden großartiges geleistet. Nun müssen wir alles dafür tun, um an die Erfolge des auslaufenden Programms anzuknüpfen, indem wir die notwendigen Mittel wie auch die dafür notwendigen Strukturen für ein dauerhaftes Gelingen schaffen: Denn Schwimmen macht nicht nur Spaß und ist gesund, sondern kann unter Umständen auch sprichwörtlich Leben retten,“ so der schwimmbegeisterte Landtagsabgeordnete aus Bammental.

Etablierung von nachhaltigen Kooperationen

Gegenüber dem Sofortprogramm hat das Pilotprojekt vor allem das Ziel, nachhaltigere Kooperationen aufzubauen. Gefördert werden sollen deswegen Kooperationen von DLRG-Ortsgruppen und Schwimmvereinen mit Kindertageseinrichtungen. Diese Zusammenarbeit ist auch Bedingung für die Antragsstellung: Ein Schwimmkurs kann nur gefördert werden, wenn er in Kooperation mit einer Kindertageseinrichtung stattfindet.

Weitere Informationen

Der Gesamtumfang des Kurses muss mindestens 600 Minuten betragen, sollte möglichst vor 16.30 Uhr oder an Wochenenden und in Ferienzeiten stattfinden und die Niveaustufen 1 und 2 (Wassergewöhnung und Grundfertigkeiten des Schwimmens) der „Empfehlungen für den Schwimmunterricht in der Schule“ abbilden.

Er soll mindestens vier sowie maximal sieben Kinder umfassen. Anträge können Schwimmvereine oder DLRG-Ortsgruppen, die Mitglieder im zuständigen Schwimmverband oder DLRG-Landesverband sind, über die Arbeitsgemeinschaft der DLRG-Landesverbände und der beiden Schwimmverbände (ARGE Schwimmen) stellen.

https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2017/2017_05_04-Empf-Schwimmen-in-der-Schule_KMK_DVS_BFS.pdf)

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