Unterstützung für Telemedizin-Projekt in Tansania von CDU-Fraktion durchgesetzt

Die Corona-Pandemie hat den afrikanischen Kontinent erst spät erreicht. Dennoch ist die Angst vor einer weiträumigen Ausbreitung in den Staaten groß. Den Gesundheitssystemen fehlt es an entsprechenden Kapazitäten und einer angemessenen Ausstattung. Und die Zahl der Infizierten steigt in den letzten Wochen kontinuierlich an.

„Wenn die Corona-Pandemie schon die Gesundheitssysteme von europäischen Staaten an ihre Belastungsgrenze und darüber hinaus geführt hat, kann man sich vorstellen, welche Folgen ein flächendeckender Ausbruch für die Staaten Afrikas hat.“, erläutert Dr. Albrecht Schütte MdL, Sprecher für Entwicklungszusammenarbeit der CDU-Landtagsfraktion. Die CDU-Fraktion hat sich bereits in den letzten Jahren dafür eingesetzt, das Gesundheitssystem zu stärken gerade unter Nutzung neuerer Technologien. Eines dieser Projekte ist ein Telemedizin-Projekt für Tansania, dessen Wurzeln in Baden-Württemberg liegen. Thomas Finkbeiner von der Firma capsele UG bietet in einem Kooperationsprojekt mit weiteren Ärzten Online-Konsultationen in Tansania an.

Moderne Kommunikationstechnologie bietet zunehmend die Möglichkeit, Patienten mit Ärzten zusammenzubringen, gerade da immer mehr Teile der Bevölkerung Zugang zum Internet haben. Telemedizin gilt deshalb als vielversprechende Zukunftstechnologie, mit der ärztlicher Rat in abgelegene Regionen gebracht werden kann. „Und hier setzt unser Konzept für eine Video-basierte online Beratung an. DOC-2-GO ist eine telemedizinische Plattform die von der Firma Capsele UG, Medical Consulting, speziell für den ostafrikanischen Markt entwickelt wurde. Schwerpunkt der Fragestellungen sind präklinische Triage („muss ich damit zum Arzt?“) und Zweitmeinung bzw. Frage nach Optionen für die Behandlung“, erklärt Dr. Thomas Finkbeiner. Tansania ist Nachbarland von Burundi, dem Partnerland Baden-Württembergs und beheimatet derzeit viele Flüchtlinge aus dem Land.

Seinen Besuch bei der CDU Landtagsfraktion in Stuttgart nutzte Finkbeiner auch, um sich mit deren sozialpolitischer Sprecher, Stefan Teufel MdL, auszutauschen. „Es war spannend zu hören, wie die Entwicklung in anderen Ländern läuft.“ Vielleicht ergäbe sich auch die Möglichkeit, das technische Know-How der Firma Capsele vor Ort zu nutzen. Schütte ergänzte: „An diesem Projekt zeigt sich der Unterschied zwischen der Entwicklungshilfe der 70er und der Zusammenarbeit heute: Häufig geht es um technisch anspruchsvolle Projekte, von denen am Ende beiden Seiten profitieren.

„Mit unserer Unterstützung wollen wir zu einer nachhaltigen Verbesserung der Situation vor Ort beitragen. Uns ist es wichtig, dass die finanziellen Ressourcen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit wo möglich in Zukunftsprojekte investiert werden, von denen nachher alle profitieren.“, unterstrich Schütte abschließend. (Text/Foto: CDU-Landtagsfraktion BW)

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