Sommerschulen als Erfolgsmodell

Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann zu Besuch an der Carl-Bosch-Schule in Heidelberg

Heidelberg. Sich in den Ferien auf das neue Schuljahr vorbereiten – wer an seine eigene Jugend zurückdenkt, erinnert sich hier vielleicht an viele Stunden im Kinderzimmer, während die Freunde draußen den Sommer genießen konnten. Alleine über den Büchern und Heften. Diese negativen Erfahrungen muss man in Vorbereitung auf das kommende Schuljahr am Technischen Gymnasium der Carl-Bosch-Schule (CBS) nicht machen. In einem einwöchigen Vorkurs bereiteten sich 30 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren auf das neue Schuljahr vor, die meisten auf den Einstieg in das Technische Gymnasium entweder zur achten oder zur elften Klasse vor. Sie „opfern“ ihre letzte Ferienwoche, um ihre neue Schule, die neuen Lehrkräfte und Mitschüler kennenzulernen und sich mit den Themen des kommenden Schuljahres zu beschäftigen. Es stehen hierbei nicht nur theoretische und praktische Wissensvermittlung, sondern auch Sport- und Freizeitangebote auf dem Stundenplan.

„Die Sommerschulen sind ideal für Schüler, die sich in den Hauptfächern unsicher fühlen und mehr üben möchten, einen Motivationsschub brauchen oder wieder mehr Spaß am Lernen finden wollen. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass wir dieses Potenzial auch weiter nutzen sollten“, so Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, bei ihrem Besuch an der CBS.

Der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte (CDU), der auch schon im letzten Jahr die Sommerschule besucht hatte, zeigte sich wieder begeistert, nicht nur von dem Konzept, sondern auch dem Interesse der Schülerinnen und Schüler: „Die Schüler bekommen hier einen guten Einblick in die Inhalte der kommenden Jahre und sind mit viel Spaß bei der Sache.“

Bei einem Rundgang führte Abteilungsleiter Seitz die Gruppe von Besuchern, darunter Eisenmann und Schütte, zu verschiedenen Kursen. In der schuleigenen Autowerkstatt wechselte Lehrer Stefan Pätzhorn mit vier Jungen gerade die Batterie eines Kleinwagens aus. Der gelernte Kfz-Meister, der zum dritten Mal an der Sommerschule teilnahm, bestätigte, wie begeistert die Schüler seien. Das Gleiche schilderten die Lehrer in der Orthopädiewerkstatt und der Medizintechnik. Dass die Sommerschule an der CBS ein Erfolg ist, zeigt der hohe Andrang auf die begrenzten Plätze: Zum dritten Mal bot die CBS ihre Sommerschule an, die von der Stadt und der Klaus Tschira-Stiftung gefördert wird. Jedes Jahr kommen mehr Schulen hinzu, die auch eine Sommerschule anbieten möchten. Um diese Anträge berücksichtigen zu können, hat das Kultusministerium die Fördersumme von rund 575.000 Euro im vergangenen Jahr auf nun 750.000 Euro erhöht.

Schütte freute sich über diese Entwicklung: „Landtag und Ministerium ermöglichen so noch mehr Schülerinnen und Schülern in den Ferien zusätzliches Lernen, spezielle Einblicke in den Stoff und spannende Erlebnisse. Den weiteren Ausbau der teilnehmenden Schulen wollen wir auch in den nächsten Jahren fortführen.“

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