Sinsheim-Steinsfurt. Als sachkundiger Anwalt des Ländlichen Raums gab sich der CDU-Landtagskandidat für die Landtagswahl am 13. März 2016, Dr. Albrecht Schütte (Bammental), bei einer Ortsbereisung des Stadtteils Steinsfurt. Die von CDU-Regierungen erfolgreich umgesetzte Politik der Dezentralisierung von Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung müsse künftig wieder stärker ihren Niederschlag finden, forderte er. Er bescheinigte dem Stadtteil Steinsfurt eine Privilegierung aufgrund des S-Bahn- und Autobahnanschlusses, des Schulstandortes sowie der Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Bei der Besichtigung der ehemaligen Synagoge informierte Dr. Christhard Flothow, Vorstandsmitglied des Vereins „Alte Synagoge Steinsfurt“, über die Geschichte des 1893 errichteten Gebäudes. Dr. Schütte lobte das vorbildliche ehrenamtliche Engagement des Vereins, ohne das solche Zeugnisse der Geschichte nicht erhalten werden könnten. Besonders würdigte er die Einbindung von Schülerinnen und Schülern durch Projektarbeiten.
Im Lerchennest informierten die stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Freunde des Lerchennests – Friedrich der Große-Museum“, Marie-Luise Hirzel, und Museumsführerin Heidi Nachtmann den Politiker über die Arbeit des Vereins und die historische Bedeutung des Lerchennests, von dem aus der damalige Kronprinz und spätere Preußenkönig Friedrich der Große 1730 nach Frankreich fliehen wollte. Die Teilnehmer der Besichtigung konnten sich von den Bemühungen der Stadt zur Sicherung und zum Erhalt des Anwesens überzeugen. Gerade erst wurde die Neueindeckung des Dachs abgeschlossen.
Ortsvorsteher Rüdiger Pyck informierte den Gast vor Ort über die Grund- und Werkrealschule „Schule am Giebel“, in der auch eine Außenklasse der Stephen-Hawking-Schule Neckargemünd untergebracht ist. Seit Kurzem verfügt sie über eine Außenstelle der Forschungsstation der Klaus-Tschira-Stiftung.
Ein wichtiger Schritt zur Stärkung des Schulstandortes stellt nach den Worten des Ortsvorstehers der vom Gemeinderat bereits genehmigte Neubau einer dreiteiligen Sporthalle dar, die nach Abbruch des bestehenden Sportkomplexes errichtet werden soll.
Im Brauhaus Jupiter diskutierte Dr. Schütte zum Abschluss seines Steinsfurt-Besuchs beim „Schwarzbierstammtisch“ die Schwerpunkte des Landtagswahlkampfes, der nach der Sommerpause verstärkt sichtbar werde. Die Schulpolitik und die Haushaltskonsolidierung würden im Vordergrund stehen, darin waren sich Dr. Schütte und die Steinsfurter Parteifreunde einig. Mit der Inhaberin des Brauhauses Jupiter, Braumeisterin Ulrike Doll, erörterte Dr. Schütte die Konsequenzen des Mindestlohngesetzes. Mit der Nachbesserung, die auf Druck der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zustande gekommen sei, sei den Forderungen der Gastronomie und des Tourismus im Bereich der Dokumentationspflicht Rechnung getragen worden.
Bildunterschrift:
Von den fortgeschrittenen Restaurierungsarbeiten bei der ehemaligen Synagoge konnte sich CDU-Landtagskandidat Dr. Albrecht Schütte (5.v.l.) überzeugen. Links neben Dr. Schütte CDU-Zweitkandidat Markus Kinzel, Synagogenverein-Vorstandsmitglied Dr. Christhard Flothow und Ortsvorsteher Rüdiger Pyck. (Text/Foto: Riedlberger)
