Reichartshausen nimmt weiteres Sanierungsgebiet ins Visier

Dr. Albrecht Schütte MdL (CDU) und Bürgermeister Jungmann im Gespräch

Im Rathaus von Reichartshausen trafen sich Bürgermeister Gunter Jungmann und der örtliche Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte (CDU) zu einem Gespräch. Dabei ging es um die aktuellen Herausforderungen in Zeiten von Corona und die anstehenden Projekte der Gemeinde wie das Neubaugebiet, das geplante weitere Sanierungsgebiet, eine „Grüne Mitte“ für den Ort und Verkehrsthemen.

Kern der Diskussion bezüglich der Auswirkung des Corona Virus waren die abgesagten größeren Veranstaltungen und die Frage, wie unter Beachtung der Abstandsregeln zumindest eine Umgestaltung möglich sei.  Einig waren sich Jungmann und Schütte, dass Abstands- und Hygieneregeln zum Schutz gegen eine zweite Welle notwendig sind, aber gleichzeitig gerade für Schule/Kinderbetreuung und Wirtschaft vieles möglich sein kann.

Zufrieden äußerte sich Bürgermeister Jungmann zu den Fortschritten der Erschließungsarbeiten des gerade entstehenden Neubaugebietes „Bettelmannsklinge“ in Richtung Epfenbach. Es besteht eine sehr große Nachfrage nach Grundstücken im zukünftigen Wohngebiet.

Weitere Projekte und Vorhaben richteten Verwaltung und Gemeinderat entlang des gemeinsam mit der Bürgerschaft erarbeiteten „Entwicklungskonzept Reichartshausen 2035“ aus. Aktuell sei eine weitere Städtebauliche Sanierung, „Ortskern II“ in Planung mit Unterstützung von privaten energetischen Sanierungsmaßnahmen bzw. Modernisierungen und der Umsetzung von eigenen Maßnahmen, u.a. Sanierung eines Spielplatzes, Neubau eines Fußwegs zum Naturfriedhof „Ruhehain“, dorfgerechte Umgestaltung der Heldenhain-, Berg- und Ringstraße oder der Schaffung von Parkplätzen. Schütte sagte zu, sich für die Aufnahme in das Sanierungsprogramm des Landes und die Bereitstellung der entsprechenden Landesmittel einzusetzen.

Eine „Grüne Mitte“ im Ortskern, ergänzte Jungmann, könne durch den Aufkauf und Abriss eines leerstehenden Hauses geschaffen werden. Bei dem dazu gestellten Antrag auf Förderung aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) bat er Schütte ebenfalls um Unterstützung. Erfreut zeigte sich das Gemeindeoberhaupt über die verbesserten Fördermöglichkeiten aus dem sogenannten LGVFG für den barrierefreien Umbau der Bushaltestelle.

Grundsätzlich zufrieden war Jungmann zudem mit der Unterstützung der Kommunen durch das Land in der aktuellen Krise. „Der Gewerbesteuerausfall wird von Bund und Land ersetzt, die Schlüsselzuweisungen werden durch zusätzliche Landesmittel von über 1 Mrd. € vermutlich sogar höher ausfallen als im Februar gedacht.“, konnte Schütte berichten. Zudem habe das Land die entfallenen Kitagebühren ersetzt und ersetze momentan auch die meisten Einnahmeausfälle im öffentlichen Nahverkehr. Dies, waren sich die beiden Politiker einmal mehr einig, sei aber auch notwendig, um die Investitionen der Kommunen als eine der zentralen Konjunkturstützen nicht zu verlieren.

Weitere Themen bei dem Gespräch waren das Schwimmbad, der neuen Bike Park, die Nachmittagsbetreuung in Schule und Kindergarten, die mit Neidenstein gemeinsam realisierte Schulsozialarbeit und der Bedarf einer ÖPNV Anbindung nach Aglasterhausen.

Nach dem Gespräch bedankte sich Bürgermeister Jungmann herzlich bei Dr. Albrecht Schütte MdL für dessen hohes Engagement, welches ihm im Übrigen auch aus seinem Kollegenkreis betätigt worden sei. (Text: Jacobi/Bild: privat)

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