Radwegenetz im Einzugsbereich des Schwarzbaches muss ausgebaut werden

Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte (CDU) mit Kommunalpolitikern vor Ort unterwegs

„Eigentlich brauchen wir gar nicht wegzufahren, um Urlaub zu machen. So schön ist es hier“. Dieser Satz und ähnliche Aussagen waren immer wieder zu hören, als der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte (CDU) mit zahlreichen Kommunalpolitikern im Einzugsbereich des Schwarzbaches unterwegs war. Um den Urlaub – oder natürlich auch den Alltag – zu Hause noch perfekter zu machen, wären allerdings noch Lücken im Radwegenetz zu schließen.

Erster Treffpunkt war in Epfenbach: Gemeinsam mit Bürgermeister Joachim Bösenecker, den Gemeinderäten Manfred Hafner, Günter Reichert, Olaf Krebs und Adrian Ambiel ging es entlang eines möglichen Radweges in Richtung Eschelbronn. „Wenn wir diesen Wiesenweg ausbauen könnten, müssten die Radfahrer nicht mehr direkt auf der Kreisstraße unterwegs sein“, machten die Vertreter ihr Anliegen deutlich. Klar wurde vor Ort auch. wie reizvoll der Weg direkt am Epfenbach liegt, das touristische Potential musste nicht eigens erläutert werden.

In Eschelbronn warteten schon Bürgermeister Maik Brandt aus Meckesheim sowie Kreisrat Hans Wolfgang Riedel auf die Radler, um gemeinsam die Infrastruktur für den Radverkehr Richtung Meckesheim in Augenschein zu nehmen. „Die L549 von Meckesheim nach Eschelbronn bin ich vorhin gefahren, das ist gefährlich für Radfahrer, insbesondere für Familien mit Kindern“, berichtete der Landtagsabgeordnete. Entlang des mehr oder weniger gut ausgebauten Feldweges linksseitig des Schwarzbaches nahm die Gruppe die Alternative in Augenschein. Die Löcher waren zu spüren und es wurde offensichtlich, dass der Übergang nach Meckesheim fehlt. „Wenn wir vorhandene Teile nutzen, dann brauchen wir nicht Millionen für neue Radwege. Aber ganz ohne Fördermittel bekommen wir den Ausbau dessen, was schon da ist, nicht alleine gestemmt“, machte Bürgermeister Brandt seine Intention deutlich.

Während das Meckesheimer Gemeindeoberhaupt über Zuzenhauser Gemarkung zurückradelte, nahm der Rest der Gruppe Fahrt auf Richtung Neidenstein. Auch hier bleibt die Wahl zwischen der Kreisstraße zwischen den Gemeinden Eschelbronn und Neidenstein oder einem für Radfahrer nicht wirklich ausgebauten Feldweg. Am Ortseingang wies Bürgermeister Frank Gobernatz auf einen Spielplatz direkt neben diesem Feldweg hin. „Eigentlich ist hier alles da für den perfekten Familienausflug mit dem Rad.“

In Richtung Waibstadt blieben nur ein paar kleinere Instandsetzungsarbeiten, bevor es dann auf vorbildhaft ausgebauten Radwegen bis nach Helmstadt und Neckarbischofsheim weiterging. Hier traf man auf Gemeinderat Rüdiger Knapp, der die Radlergruppe nach Untergimpern leitete. „Eigentlich fehlen nur wenige hundert Meter bis zur Kreisgrenze, aber wo lang ein Radweg führen sollte, ist komplett offen.“ Entlang der Landesstraße sei es technisch sehr aufwendig, eine weitere Option führe über Privatgelände und im Tal seien Brücken erforderlich. Hier werde man dicke Bretter bohren müssen. Schade, denn der Landkreis Heilbronn habe schon zugesagt, seinerseits einen Radweg von Obergimpern bis an die Kreisgrenze zu führen.

Schütte fasste zum Abschluss die Eindrücke des Tages zusammen: „Sicher gibt es weitere Lücken im Radwegenetz im Einzugsbereich des Schwarzbaches. Klar ist in jedem Fall, dass wir nicht alles auf einmal realisieren könne. Aber mit einem Konzept im Hintergrund wird es möglich sein, sukzessive Verbesserungen für den Radverkehr zu erreichen.“ Hieran, so waren sich alle einig, wolle man zusammen mit den verschiedenen politischen Ebenen arbeiten. (Fotos: Schütte/Busse).

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