Praxis- und Bürogebäude findet tolle Resonanz

Dr. Albrecht Schütte MdL gemeinsam mit CDU-Stadträten vor Ort

Eberbach. Auf Initiative des Stadtrats Karl Braun (CDU) besichtigte der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte gemeinsam mit den Stadträten Wolfgang Kleeberger und Heiko Stumpf (beide CDU) das von Florian Weis und Gerd Beisel errichtete „Ärztehaus“, das Platz bietet für fünf Praxis- und Büroeinheiten sowie vier Wohnungen.

Einige Herausforderungen waren bis zur Baugenehmigung zu meistern. Nur aufgrund des vorher vorhandenen Gebäudes habe man die wasserrechtlichen Auflagen vor allem bezüglich des Hochwasserschutzes erfüllen können. Grundsätzlich gäbe es in Eberbach leider kaum mehr Fläche, auf der entsprechende Wohn- und Gewerbeeinheiten realisiert werden könnten. Hier sei die Politik gefordert. Ohne die Ausweisung von Baugebieten, könne der wachsende Bedarf bei zunehmender Bevölkerung nicht abgedeckt werden.

Zu Beginn des Projekts 2015 war laut Diplom-Ingenieur Florian Weis eine „weitgehend offene Innennutzung“ des Hauses vorgesehen, jedoch sei nicht explizit geplant gewesen, Ärztepraxen dort unterzubringen. Während der Bauphasen seien jedoch „glücklicherweise“, wie Weis betonte, Ärzte verschiedener Fachrichtungen und andere Gewerbetreibende auf Weis und Beisel mit dem Wunsch einer Anmietung zugekommen. Der Zuspruch sei groß gewesen und auch die Unterstützung der Stadtverwaltung und des Bürgermeisters hätte dafür gesorgt, dass das Projekt diese Richtung eingeschlagen hätte.

So seien nun im Haus drei medizinische Einheiten, eine allgemeinmedizinische Praxis, ein Zahnarzt und eine Physiotherapiepraxis untergebracht. Gerne hätten sie noch mehr Ärzten Platz geboten, jedoch hatten sie von Anfang an Wert auf Konkurrenzschutz gelegt. Das Haus integriere sich hervorragend in die „Ärztestraße“, wie die Itterstraße auch genannt werde, da vor Ort weitere Fachärzte und Apotheken zu Fuß erreichbar seien.

Zahnarzt Dr. Bogdan Belcu ist sehr zufrieden mit der neuen hellen und geräumigen Praxis, die nicht weit von seiner alten Praxis am Bahnhofsplatz entfernt liegt. Die Zusammenarbeit mit den Bauherren sei stets unproblematisch gewesen, auch wenn es eine Herausforderung gewesen sei, einen Zahnarzt im Haus unterzubringen: „Da wir relativ spät dazu gestoßen sind, mussten verschiedene Sachen umgebaut werden. Wir benötigen andere technische Voraussetzungen als andere Mieter, wie zum Beispiel Kompressoren und mehr Abwasserabflüsse.“ Die so notwendigen Maßnahmen zur Anpassung wären laut Belcu in „Rekordzeit“ vollendet gewesen.

Auch Steuerberater Andreas Geier, der gemeinsam mit seinem Kollegen Sebastian Prokop die Besuchergruppe durch ihre Räume führte, betonte die gute Zusammenarbeit mit Weis und Beisel: „Wir sind unglaublich froh, dass wir diesen Schritt gewagt haben. Die Atmosphäre im Haus und in unseren Räumen ist toll. Die Räume wirken durch die bodentiefen Fenster sehr geräumig und modern und sorgen für viel Tageslicht, das den manchmal grauen Büroalltag erhellt.“

In ihrem Gewerbe sei besonders die Digitalisierung wichtig, da sie große Datenmengen verschicken müssen. „Wir konnten uns bezüglich der EDV-Verteilung sehr früh mit den Bauherren absprechen und hatten freie Gestaltungsmöglichkeiten. Momentan versuchen wir, so viel wie möglich zu digitalisieren, aber ein papierloses Büro – das ist noch eine Illusion“, so Geier. Schütte bestätigte, wie wichtig eine gute Internetversorgung gerade für Gewerbetreibende ist: „Im Zeitalter der Digitalisierung muss es selbstverständlich sein, dass man große Datenmengen versenden und empfangen kann. Daher arbeiten wir daran, die Breitbandversorgung deutlich zu verbessern“, so der Parlamentarier.

Begeistert zeigte sich der Abgeordnete vom Engagement von Weis und Geier: „An vielen Stellen ist der Ruf nach einem ‚Ärztehaus‘ laut und Sie haben so ein Projekt einfach umgesetzt.“ Die Eberbacher Stadträte bestätigten diese Aussage. Man habe als Stadt immer wieder diskutiert, wie man solch eine Maßnahme realisieren könne und mit dem privaten Engagement sei sie jetzt realisiert worden. Die beiden Geschäftspartner planen derweil schon das nächste Projekt. Beispielsweise auf dem benachbarten Grundstück könnte ein weiteres Gebäude folgen. (Text/Fotos: Christine Nahrgang)

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