Mit klarer Stategie und Konsequenz Öffnungen ermöglichen

Die CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte und Karl Klein fordern in der aktuellen Diskussion über den weiteren Verlauf der Pandemie eine klare Strategie, bei der Testen eine deutlich größere Rolle spiele: „Wir müssen uns ehrlich machen: Corona wird weder am 1. Februar noch am 1. März vorbei sein, erst der Sommer in Kombination mit einer ausreichenden Anzahl Geimpfter wird für eine spürbare Entlastung sorgen. So lange können wir aber nicht auf aktueller Basis weitermachen. Schulen können nicht für Monate nur Fernunterricht anbieten dürfen. Einzelhändler, Gastronomen und Unternehmen können nicht mittelfristig auf der aktuellen Sparflamme weiter köcheln, weil es sonst zu irreparablen Strukturbrüchen kommt.“

Klein und Schütte danken den vielen, die sich an die Auflagen – vor allem an deren Sinn – halten und bitten um eine anhaltend hohe Konsequenz der Bevölkerung, was die Infektionsvermeidung angeht. „Dass nach einem Jahr Impfstoffe zur Verfügung stehen, ist eine Sensation.“, so die Abgeordneten. Selbstredend sei die Menge in den ersten Monaten auch begrenzt. Allerdings müsse das grüngeführte Sozialministerium noch an Verbesserungen arbeiten, damit die Impfungen in Baden-Württemberg nicht langsamer als in anderen Ländern liefen. „Allein über die in Baden-Württemberg schleppend anlaufenden Impfzentren und über mobile Teams in Heimen erreichen wir insbesondere vulnerable Gruppen nur unzureichend. Was ist zum Beispiel mit alleinstehenden Senioren? Was ist mit denen, die keine Kinder in der Nähe haben, die sich um sie kümmern? Eine überlastete Telefonnummer und eine Internetseite sind da zu wenig.“ Daher werben die beiden CDU Politiker dafür, Personen über 80 mit einem festen Terminvorschlag anschreiben zu lassen. Sobald der weniger kompliziert zu transportierende Moderna-Impfstoff in größeren Mengen verfügbar sei, könne laut Schütte und Klein die Verimpfung auch zum Beispiel durch die medizinische Begleitung ambulanter Pflegedienste oder durch zeitlich eng befristete lokale Angebote möglich sein. Hierzu müsse das Landessozialministerium schnellstmöglich einen Plan erarbeiten.

Zudem fordern Klein und Schütte eine klare Teststrategie:. „Die nun gegebene Verfügbarkeit von Schnelltests sollten wir nutzen, um die Teststrategie auf kontaktintensive Unternehmen, Schulen und weitere soziale Einrichtungen auszuweiten. Während die Impfstrategie Öffnungen frühestens im April und eine Rückkehr zur Normalität frühestens im Herbst verspricht, könnte eine konsequente Teststrategie – wie in anderen Ländern – schon viel früher Öffnungsperspektiven bescheren. An zentralen Orten oder nach entsprechender Schulung könnten Arbeitgeber regelmäßig Schnelltests für ihre Mitarbeiter durchführen lassen. Eine Testausweitung würde auch ermöglichen, dass die Lehrerschaft sowie Schülerinnen und Schüler mehrfach pro Woche getestet werden können, bei eigener Zustimmung bzw. der der Eltern. Möglich wird so ein Vorgehen durch die deutlich höhere Verfügbarkeit neue Antigentests, die auf den Markt gekommen sind und die weitaus erschwinglicher und einfacher zu handhaben sind als bisherige Angebote.“

Mit folgenden Worten beschreiben Dr. Albrecht Schütte und Karl Klein den Vorteil solch einer Strategie: „Die Antigentests erfassen sehr gut, wenn jemand infektiös ist und so kann eine Weiterverbreitung z.B. in Schulen verhindert werden. Gleichzeitig können Infektionen, die bisher übersehen werden, festgestellt werden.“ Allerdings müsse das Landessozialministerium hier die Testbeschaffung in den Griff bekommen und verlässliche Tests besorgen.

Unterm Strich geht es Klein und Schütte vor allem darum, jetzt in den Aktivitäten nicht nachzulassen und so zu tun, als könne man auf den Sommer warten„Nur zu sagen, irgendwann werden wir alle geimpft sein, und dann ist alles gut, ist angesichts der wirtschaftlichen Lage vieler Unternehmen und angesichts der schwierigen Bildungssituation zu wenig.“

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