„Lokale Maßnahmen werden immer wichtiger!“

Dr. Albrecht Schütte MdL führte Gespräch mit dem Zweckverband Hochwasserschutz „Einzugsgebiet Elsenz/Schwarzbach“

Geschäftsführer Gerold Werner und Dr. Albrecht Schütte MdL

Waibstadt. Wie wichtig dem Wahlkreisabgeordneten Dr. Albrecht Schütte das Thema Hochwasserschutz ist, wird gleich zu Beginn seiner Legislaturperiode deutlich: Schon nach drei Wochen führte ihn einer seiner ersten Antrittsbesuche zum Zweckverband Hochwasserschutz „Einzugsgebiet Elsenz/Schwarzbach“. Das Gespräch fand gemeinsam mit dem Verbandsvorsitzenden und Bürgermeister von Waibstadt, Joachim Locher, sowie dem Geschäftsführer des Verbandes, Gerold Werner, und Lothar Knödl vom Bau und Betrieb statt. Bereits als Zweitkandidat der ehemaligen Landtagsabgeordneten Elke Brunnemer und als Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Bammental hat Schütte schon oft mit dem Verband zu tun gehabt.

Bürgermeister Joachim Locher erläuterte dennoch noch einmal die wichtige Bedeutung des Verbandes. „Im Nachgang der schlimmen Überflutungen im Dezember 1993 und Juni 1994 haben sich die betroffenen Gemeinden zusammengeschlossen. Ziel war es, dass künftig derartige Schadenereignisse verhindert beziehungsweise ihre Folgen gemildert werden können.“

„Und dabei hat der Verband unglaubliche Fortschritte gemacht“, lobte der CDU-Abgeordnete Schütte die bisherige Arbeit des Verbandes.70 Prozent der Kosten für die Errichtung der Becken werden vom Land getragen, den Rest tragen die beteiligten Gemeinden des Zweckverbandes nach einem festgelegten Schlüssel. Bisher seien in der Region 40 Rückhaltebecken sowie zusätzliche Maßnahmen in den Gemeinden, wie etwa die Elsenzverbreiterung in Sinsheim, realisiert worden, berichtet Gerold Werner. „Aufgrund der Änderung im Nachgang der Jahrhundertflut – HQ 100 – genannt, kommen jetzt weitere sieben Becken hinzu“, so Werner.

Dazu gehört die Ertüchtigung eines Beckens in Epfenbach von 10.000 Kubik auf 34.000 Kubik sowie ein zusätzliches Rückhaltebecken in Helmstadt für rund fünf Millionen Euro mit 160.000 Kubik. Dass die Erweiterung von Becken oder gar die Anlage von neuen, hinsichtlich Auflagen von Landesbehörden, nicht immer ganz einfach ist, wurde beim Gespräch deutlich.Schütte betonte: „Auch wenn es nie einen hunderprozentigen Schutz gibt: Der Hochwasserzweckverband ist ein Segen für unsere Region. Schäden in einer Größenordnung wie 1993 oder gar 1994 haben wir seitdem nicht mehr gehabt.“ Allerdings gäbe es immer mehr lokale Starkregenereignisse. Dagegen errichten die Gemeinden individuell Rückhaltebecken, häufig unterstützt vom Hochwasserzweckerband gerade aufgrund seiner Expertise. „Hier müssen wir am Ball bleiben“, forderte Schütte. Die Wichtigkeit dieser Thematik zeigte sich nur wenige Tage später. 
Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte bedankte sich abschließend für den angeregten Austausch und die vielen neuen Informationen und sagte zu: „Gerne stehe ich als Vermittler zu wichtigen Institutionen des Landes bereit. Insbesondere wenn bürokratische Regeln Projekte zum Stocken bringen, werde ich gerne unterstützend tätig sein.“

Auf dem Foto (v.l.): Geschäftsführer Gerold Werner und Dr. Albrecht Schütte MdL.

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