„Ich freue mich außerordentlich, dass die beiden LEADER-Regionen Neckartal-Odenwald und Kraichgau für die Jahre 2023-2027 erneut in die LEADER-Förderkulisse aufgenommen wurden“, so der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte aus dem Wahlkreis Sinsheim-Neckargemünd-Eberbach.

Die LEADER-Regionen Kraichgau und Neckartal-Odenwald verfügen für die Umsetzungsphase von fünf Jahren nun über ein EU-Budget von jeweils 2,3 Millionen Euro. Das Land unterstützt die LEADER-Regionen zusätzlich mit jeweils 625 000 Euro. Hinzu kommen noch Landesmittel aus den Programmen Innovative Maßnahmen für Frauen und der Landschaftspflegerichtlinie.

„Das EU-Regionalentwicklungsprogramm LEADER trägt maßgeblich dazu bei, die ländlichen Regionen zu stärken und weiterzuentwickeln“, so Schütte und ergänzte, „die Bewerberregionen haben innovative und kreative Strategien unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger sowie der lokalen Entscheidungsträger vor Ort entwickelt und diese im Rahmen des Bewerbungsverfahrens als Entwicklungskonzepte eingereicht.“

Abschließend sagte Schütte: „Man Dank gilt besonders den Aktiven vor Ort, die sich seit Jahren mit großem Engagement für ihre jeweilige Heimatregion einsetzen. Die großen Herausforderungen vor denen der Ländliche Raum steht, ob im Bereich der Digitalisierung, der nachhaltigen Daseinsvorsorge, des Klimaschutzes und der Klimafolgenanpassung, werden wir nur gemeinsam meistern können. Mit LEADER haben wir ein wirksames Förderprogramm, mit dem die verschiedenen politischen Ebenen vernetzt und wir gemeinsam unsere Heimatregionen stärken.“

Hintergrundinformationen:

Im Wahlkreis Sinsheim-Neckargemünd-Eberbach wurden folgende Kommunen in die LEADER-Föderkulisse aufgenommen: Steinachtal (ohne Wilhelmsfeld), Eberbach, Schönbrunn, Lobbach, Spechbach, Epfenbach, Reichartshausen, Neidenstein, Helmstadt-Bargen, Neckarbischofsheim.

LEADER ist ein Regionalentwicklungsprogramm, das aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) finanziert wird. Der Begriff LEADER ist eine Abkürzung und steht für „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“. Das Programm soll also eine Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft schaffen. Eine Förderung ist nur in sogenannten LEADER-Aktionsgebieten möglich. Dies sind abgegrenzte Gebiete des ländlichen Raums, die unter geografischen, wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten eine Einheit bilden. Eine Besonderheit von LEADER ist der sog. Bottom-Up-Ansatz. Die Entscheidung über die Vergabe der verfügbaren Fördermittel wird von den lokalen Aktionsgruppen getroffen, die sich aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie verschiedenen Wirtschafts- und Sozialpartnern und kommunalen Vertretungen aus der Region zusammensetzen. Die zugrundeliegende Überlegung hinter diesem Ansatz ist, dass die Menschen vor Ort die Herausforderungen und Potenziale ihre Region am besten kennen. So können gezielt Bedarfe erkannt und passgenaue Ideen sowie Projekte entwickelt werden, die den Bürgerinnen und Bürgern einen Mehrwert bringen und den Ländlichen Raum insgesamt zukunftsfähig machen.

Weitere Informationen zu LEADER finden Sie unter folgenden Links:

https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/laendlicher-raum/foerderung/leader/

https://www.kraichgau-gestalte-mit.de/

http://www.leader-neckartal-odenwald.de/

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