Landtagskandidat Dr. Schütte informierte sich bei Bürgermeister Jürriens

Helmstadt-Bargen. Um sich über die Anliegen und für Helmstadt-Bargen wichtigen Themen zu informieren, besuchte CDU-Landtagskandidat Dr. Albrecht Schütte Bürgermeister Wolfgang Jürriens auf dem Rathaus. Das Oberhaupt stellte die Schwarzbachgemeinde kurz vor. Für die Bürgerinnen und Bürger der 2795 ha großen Gemeinde mit 3 Ortsteilen werde vieles an Infrastruktur unterhalten. 3 Kindergärten, 2 Schulen, 3 Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Natürlich mache sich dieser Aufwand bei der Pro-Kopf-Verschuldung bemerkbar. Schütte machte im Gespräch klar, dass ihm der Ländliche Raum, d.h. genau solche Gemeinden wie Helmstadt-Bargen, am Herzen lägen: „Aktuell fokussiert der Finanzausgleich nur auf die Einwohnerzahl, indem größere Einheiten je Bewohner mehr Mittel zur Verfügung haben. Die Fläche einer Gemeinde und die Anzahl der Ortsteile, spielen leider fast gar keine Rolle. Es ist mir wichtig, dass wir hier die Leistung in Gemeinden außerhalb der großen Städte honorieren. Gerade weil hier vieles auch ehrenamtlich z.B. von zahlreichen Vereinen für die Einwohner gemacht wird“.

Bürgermeister Jürriens konnte auf die Erfolge der letzten Jahre verweisen. Mit der Aufnahme von Flinsbach in das Programm Entwicklung Ländlicher Raum und Helmstadt in das Landessanierungsprogramm und der Ausweisung des Neubaugebiets „Mühlenaue“ stärke man die Ortskerne und ermögliche neue Wohnbebauung, ohne zusätzlich Fläche außerhalb zu versiegeln.

Durch den Bau der S-Bahn, den Erhalt der Schulen, den Ausbau der Kindergärten, die Anbindung an das schnelle Internet in allen drei Ortsteilen bis zu 50 MB und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, um nur ein paar wesentliche „Meilensteine“ zu nennen, habe man die Attraktivität der Gemeinde gesteigert und somit einen Rückgang der Bevölkerung vermeiden können. So nähmen u.a. die Bauaktivitäten im Neubaugebiet in Bargen inzwischen zu.

Im Gespräch der beiden Regionalpolitiker wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig für die Erschließung oder Erhalt von Wohnbau- und Gewerbegebieten die Anbindung mit schnellem Internet sei, um bei der Digitalisierung nicht den Anschluss zu verlieren. Bei der Erschließung mit Glasfaserkabel sei die Gründung des Zweckverbandes des Rhein-Neckar-Kreises eine klasse Sache, schließlich erhalte jede Gemeinde damit zwei Übergabepunkte vom sogenannten Backbone Netz. „Aber in Helmstadt-Bargen müssen wir 5-10 km zusätzlich verlegen, damit auch alle drei Ortsteile angebunden sind“, verwies Jürriens einmal mehr auf die Herausforderung für eine Gemeinde mit drei Ortsteilen.

Ein weiteres wichtiges Anliegen für Bürgermeister, Gemeinderat und viele aus der Bürgerschaft sei der Erhalt der Infrastruktur. wie z.B. medizinische Versorgung, Gaststätte, Apotheke, Banken, Bäckereien und der Lebensmittelmarkt. Eine Erweiterung der Einkaufsmöglichkeiten z.B. mit einem weiteren Supermarkt neben der Tankstelle und dem Penny-Markt an der B292 wäre wünschenswert.

Auf Nachfrage ging der Landtagskandidat und promovierte Physiker auf die Grundzüge der bildungspolitischen Ziele der CDU ein. „Änderungen am Bildungssystem wird es nur geben, wo sie wirklich nötig sind. Ein Komplettumbau alle fünf Jahre hindert vor allem die Lehrer am Unterrichten“, so Schütte. Allerdings stünden die Werkrealschulen vor großen Herausforderungen. Um ihnen eine Perspektive zu geben, erhielten sie die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und eine vollwertige Mittlere Reife anzubieten. Damit stärke man die praktische Ausbildung für Handwerk und Facharbeiter. „Mit solch einem Konzept, bieten sich auch Chancen für die Kooperation Helmstadt/Epfenbach“, machte der Landtagskandidat deutlich.

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