Bereits als Zweitkandidat der aktuellen Landtagsabgeordneten Elke Brunnemer (CDU) war Dr. Albrecht Schütte immer wieder zu politischen Terminen und Informationsbesuchen in Heiligkreuzsteinach. Dennoch ist es für den jetzigen Landtagskandidaten der CDU im Wahlkreis Sinsheim-Neckargemünd-Eberbach klar, sich immer auf dem Laufenden zu halten, was die Anliegen der Gemeinde im Odenwald angeht. Von Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl und Gemeinderat Karl-Heinz Ehrhard konnte Schütte, der seit 11 Jahren in Bammental Gemeinderat ist, auf dem Rathaus erfahren, was aktuell in der Gemeinde im Steinachtal anliegt, sowie darstellen, worum es ihm bei seinem politischen Engagement geht. So werde er im Falle seiner Wahl weiter den engen Kontakt zu den Gemeinden und ihren politischen Vertretern halten, um die Interessen bestmöglich vertreten zu können.
„Zum einen liegen mir natürlich die Unterstützung z.B. durch Zuschüsse für die Kommunen in meinem Wahlkreis am Herzen. Zudem brauchen wir im Gegensatz zur jetzigen Regierung wieder eine bessere Vertretung der kleineren Gemeinden und Städte.“ So werde die CDU selbstverständlich gemäß dem Leitspruch „Kurze Beine, kurze Wege“ kleinere Schulen erhalten. Auch wolle die Partei im Falle einer Regierungsbeteiligung u.a. 1,5 Milliarden Euro in den Ausbau des schnellen Internets im ländlichen Raum investieren. Ebenso müssten die Mittel für den Straßenbau und die -sanierung deutlich erhöht werden.
„Nach der Vorgeschichte wird es nicht leicht, aber in den nächsten fünf Jahren muss die L536 saniert werden“, wies Schütte auf das zentrale Anliegen für den Straßenbau im Steinachtal hin. Nicht vergessen dürfe man zudem die Kosten für den Busverkehr im ÖPNV. Hier kämen jährliche Kosten von über 100.000 Euro auf ihre Gemeinde zu, machte Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl einen weiteren Punkt deutlich. Man war sich einig, dass eine Unterstützung seitens des Landes auch für den Busverkehr im ländlichen Raum zu prüfen sei.
Natürlich ging es auch um die Unterbringung von Flüchtlingen in der Gemeinde. Die Familie, die bereits in Eiterbach wohne, sei ein absolut positives Vorbild. Grund sei die Unterstützung seitens der Bürgerschaft und der Verwaltung auf der einen Seite sowie der Wille der Familie, schnell in Heiligkreuzsteinach und der neuen Gesellschaft heimisch zu werden.
Jetzt allerdings machten sich einige im Ort Sorge über die Zuweisung von weiteren Flüchtlingen, fasste Pfahl Stimmen aus der Bevölkerung zusammen. „Die weitere Verteilung der Flüchtlinge von den Kreisen auf die Gemeinde wird uns stark herausfordern. Wir wollen und können diese Unterbringung erfolgreich gestalten. Eine Ablehnung der Menschen, die schon jetzt in Deutschland sind, bringt uns nicht weiter. Aber wir müssen diejenigen ohne Bleibeperspektive schnellstmöglich zurückführen und den weiteren Zuzug in unser Land signifikant reduzieren, um die Kommunen nicht zu überlasten“ waren sich Schütte und Pfahl einig.
Enttäuscht war die Rathauschefin über den Ablauf bei der Ausweisung einer Fläche für Windkraftanlagen am Greiner Eck. „Hier wurden wir nicht einmal gehört“, beschwerte sich Pfahl über die mangelnde Abstimmung im Verfahren mit den unmittelbaren Nachbarn.
Gemeinsam ging es im Anschluss durch die märchenhafte Schneelandschaft zur Firma Siegfried Wonde. Der Chef lies es sich nicht nehmen, die Gäste selbst durch seinen Betrieb zu führen. Lagen die Ursprünge in einem kleinen Gebäude in Heiligkreuzsteinach als Ein-Mann Betrieb, beschäftigt die Firma heute 25 Mitarbeiter und hat seit 2003 mit den Gebäuden am Neuenackerweg beeindruckende Räumlichkeiten.
Dort werden Werkzeuge/Formen zur Herstellung von Kunststoffteilen im Spritzgussverfahren hergestellt. Es kann also gut sein, dass z.B. auch in Ihrem Auto eines der Kunststoffteile mit einem Werkzeug aus Heiligkreuzsteinach hergestellt wurde.
Für die Besucher war es beeindruckend zu sehen, wie aus der Anforderung des Kunden über die Konstruktionspläne, die Feinplanung zur Herstellung und diverse mechanische Schritte schließlich das fertige Werkzeug entsteht.
Schütte bedankte sich für die Führung. Die Firma Siegfried Wonde sei ein typisches Beispiel für die erfolgreichen Unternehmer im Südwesten: „Mit Ihren Ideen, dem weit überdurchschnittlichen Engagement und dem unternehmerischen Risiko tragen Sie gemeinsam mit ihren hochqualifizierten Mitarbeitern entscheidend zur Wertschöpfung und damit zu unserem Lebensstandard bei.“
Foto 1: Im Rathaus Heiligkreuzsteinach (v.l.n.r.): Landtagskandidat Dr. Albrecht Schütte, Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl, Gemeinderat und CDU Vorsitzender Karl-Heinz Ehrhard.
Foto 2 (v.l.n.r.): Karl-Heinz Ehrhard, Siegfried Wonde und Dr. Albrecht Schütte.