Im Wahlkreis Sinsheim profitieren Eberbach und Neckargemünd im Rahmen des Programms „Zusammenhalt(-en) bilden!“
Stuttgart/Rhein-Neckar-Kreis/Eberbach/Neckargemünd – „Jedes Kind in diesem Land verdient gleiche, qualitativ hohe Bildungsmöglichkeiten. Dafür braucht es nicht nur Kindertagesstätten und Schulen, sondern auch das Elternhaus, da insbesondere der familiäre Rückhalt ein bedeutender Faktor für die Bildungserfolge von Kindern ist. Dort, wo diese familiären Bedingungen nicht gegeben sind, setzt das Projekt „Zusammenhalt (-en) bilden!“ des Rhein-Neckar-Kreises an“, so der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte aus dem Wahlkreis Sinsheim-Neckargemünd-Eberbach.
„Das Projekt „Zusammenhalt(-en) bilden!“ unterstützt Eltern und deren Kinder, die Flucht- und Migrationserfahrungen haben, aktiv bei ihrer integrativen, sozialen und schulischen Entwicklung. Daher begrüße ich die Unterstützung der Elternmentoren-Programme durch das Land“, so Schütte und ergänzte: „Gerade in diesen dramatischen Zeiten, die geprägt sind von Krieg, Leid und Fluchterfahrung mitten in Europa, ist es enorm wichtig, stabile und funktionsfähige Betreuungs- und Bildungsangebote zu schaffen, um eine gute Zusammenarbeit von Kommunen, Betreuungs- und Bildungseinrichtungen, Trägern unterschiedlicher Art sowie den Eltern zu gewährleisten.“
Hintergrund
Elternmentorinnen und -mentoren im Rhein-Neckar-Kreises werden mit 22.000 Euro unterstützt
In dem Projekt „Zusammenhalt(-en) bilden!“ – Interkulturelle Elternmentorinnen und Elternmentoren wurden im Rhein-Neckar-Kreis in Kooperation mit der Elternstiftung Baden-Württemberg 22 Elternmentorinnen und Elternmentoren ausgebildet. Die Elternstiftung hat bereits viel Erfahrung mit dem Konzept der interkulturellen Elternmentorinnen und Elternmentoren und setzt dieses schon mehrere Jahre erfolgreich um. Elternmentorinnen und Elternmentoren sind Ansprechpersonen für andere Eltern im Kontext von Kita, Schule oder Kommune. Sie sollen eine gute Zusammenarbeit von Eltern und Bildungseinrichtungen unterstützen, indem sie als niedrigschwellige Ansprechpersonen zur Verfügung stehen.
Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte haben im Durchschnitt schlechtere Bildungschancen als andere. Dies liegt nicht zuletzt an mangelnden Unterstützungsmöglichkeiten durch die Eltern: In vielen Fällen haben Eltern kaum Erfahrungen mit dem lokalen Bildungssystem, auch sprachliche Barrieren können eine Rolle spielen. Gleichzeitig sind Informationen über die regionalen Hilfsoptionen und den Umgang mit diesen nicht für alle beteiligten Personen verfügbar.
Ausgebildete Mentorinnen und Mentoren wirken in den folgenden Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises:
Eberbach, Edingen-Neckarhausen, Hemsbach, Ladenburg/Heddesheim, Neckargemünd, Oftersheim, Walldorf, Wiesloch
Land unterstützt interkulturelle Elternmentoren-Programme in den Jahren 2023 und 2024 mit rund 660.000 Euro
Die vom Ministerium geförderten Projekte sind über ganz Baden-Württemberg verteilt und decken sowohl städtische als auch ländliche Regionen ab. Sie reichen vom Neckar-Odenwald-Kreis bis nach Weil am Rhein und vom Ostalbkreis bis nach Waldkirch. Projektträger sind sowohl Städte, Gemeinden und Kreise als auch Träger der Wohlfahrtspflege, Vereine und Migrantenorganisationen.