Kartellrechtliche Hürde genommen: Wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Klinikverbund Heidelberg-Mannheim

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration hat auf Antrag des Universitätsklinikums Heidelberg bestätigt, dass der Zusammenschluss der beiden Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim zur Verbesserung der Krankenhausversorgung für erforderlich gehalten wird und dem Zusammenschluss auch keine anderen wettbewerbsrechtlichen Vorschriften entgegenstehen. Dies gab Gesundheitsminister Manne Lucha am Mittwoch (7. Mai) in Stuttgart bekannt. Mit der Bestätigung des Sozialministeriums wird die Wettbewerbssituation zwischen den beiden Universitätskliniken aufgehoben. Das Vollzugsverbot, welches das Bundeskartellamt im Juli 2024 ausgesprochen hatte, verliert damit seine Wirkung.

„Wir freuen uns, dass wir nun die Voraussetzungen schaffen konnten, damit die beiden Universitätsklinken den nächsten großen Schritt in Richtung Verbund gehen können“, sagte Gesundheitsminister Lucha. „Durch den Verbund können größtmögliche Synergien zwischen den beiden Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim erzielt werden, von denen die Patientinnen und Patienten in der gesamten Region Rhein-Neckar profitieren können. Es können Schwerpunkte gebildet und Leistungsangebote konzentriert werden, um die Qualität der medizinischen Versorgung weiter zu verbessern.“

Auf dieser Basis können die Verbundpartner nun zügig in die Feinabstimmung des Medizinkonzepts, des Businessplans und des Vertragswerks eintreten. Ziel der Klinikträger ist es, den Verbund bereits zum 1. Januar 2026 starten zu lassen.

„Es hat gedauert, aber endlich ist der Weg für einen engen Verbund zwischen Heidelberg und Mannheim frei.“, freut sich der Abgeordnete Dr. Albrecht Schütte (CDU) über die Meldung aus dem Sozialministerium. Viele Dinge, wie etwa eine gemeinsame Versorgung der beiden Klinika hätte man in den letzten 4 Jahren realisieren können. Daher sei jetzt erst recht eine schnelle Umsetzung zentral. „Jetzt kommt es darauf an, dass wir schnellstmöglich den Prozess zum Zusammenwachsen strategisch steuern. Zum einen geht es um top medizinische Versorgung für die Rhein-Neckar-Region und darüber hinaus. Zum anderen ist der Weg endgültig frei für den weiteren Ausbau der medizinischen Spitzenforschung am Standort Heidelberg/Mannheim.“ Schütte, der finanzpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist, fährt fort: „Ich bin unserem Fraktionsvorsitzenden Manuel Hagel sehr dankbar, dass er sich klar zu dieser Chance für Baden-Württemberg bekannt hat.“ Jetzt seien zielgerichtete Investitionen notwendig, damit der Verbund wirtschaftlich, medizinisch und für die Forschung ein voller Erfolg wird, so Schütte abschließend.

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