Kann durch Beschleunigung auf der Strecke Eppingen-Sinsheim die Pünktlichkeit der S 5 verbessert werden?

Gesprächsgruppe setzt sich für Machbarkeitsstudie ein

Für viele Pendler auf der Linie S 5 gibt die häufige Verspätung Grund zum Ärgern. Da die Strecke ab Meckesheim nur eingleisig ist und die Bahn in Eppingen innerhalb von wenigen Minuten wenden muss, schaukelt sich die Verspätung häufig hoch. Daher verkehren einige Fahrzeuge der Linie S 5 nachmittags sogar fahrplanmäßig außerhalb des regelmäßigen Taktes. Eine Beschleunigung der S-Bahn auf der Strecke Eppingen nach Sinsheim-Steinsfurt könnte eine wesentliche Entlastung bringen. Um das zu erreichen, hatten die Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU) sowie der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte (CDU) zu einem Gespräch eingeladen. Dabei trafen sich auf der Verwaltungsstelle Sinsheim-Steinsfurt Vertreter von DB Regio, DB Netz sowie der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg NVBW mit den Ortsvorstehern Rüdiger Pyck aus Steinsfurt, Giselbert Seitz aus Richen und Günter Brenner von der Stadt Eppingen.

Nach einer kurzen Darstellung der Herausforderungen durch Albrecht Schütte wurde intensiv über die Möglichkeit zur Verbesserung an der Pünktlichkeit der S 5 diskutiert. Dabei wies Staatssekretärin Gurr-Hirsch auf die Vorteile einer verbesserten Anbindung bis zur Gartenschau in Eppingen 2021 hin und Rüdiger Pyck machte auf die Dringlichkeit auch aufgrund der Verkehrs- und Stausituation auf der Autobahn aufmerksam.

Gemeinsam kam man zu dem Ergebnis, dass eine Machbarkeitsstudie für die bauliche Anpassung für die Beschleunigung an der Strecke Sinsheim-Steinsfurt –Eppingen der richtige Weg ist. Mit dieser Maßnahme könnten die Züge statt 80 km/h bis zu 100 km/h fahren, sodass bei Verspätungen zusätzliche Reserven bestehen würden. Während bei der Realisierung ganz erhebliche Anteile der Kosten von Bund bzw. Land zu tragen wären, ist die Machbarkeitsstudie von der kommunalen Ebene zu finanzieren.

Daher werden sich Gurr-Hirsch und Schütte gemeinsam an die Landräte von Heilbronn und Rhein-Neckar wenden, um für eine Finanzierung der Machbarkeitsstudie zu werben. Günter Brenner warb mit Nachdruck für das Eppinger Anliegen, einen 30 Minuten Takt nach Sinsheim zu erreichen. Dafür müsse u.a. ein zusätzliches Kreuzungsgleis am Haltepunkt Steinsfurt oder Reihen eingerichtet werden. Dafür sehe er als nächsten Schritt eine Studie zu den Kosten dieser Maßnahmen und eine Potentialanalyse über zusätzlich Fahrgäste, die durch eine Taktverbesserung erreicht werden könnten.

Auch hierfür so die Beteiligten werde man bei den Landräten und den beteiligten Kommunen werben. In der Summe begrüßten Gurr-Hirsch und Schütte das Ergebnis des Gesprächs nachdrücklich: „Uns ist es ein ganz wichtiges Anliegen, dass in unserer Region der Nahverkehr ausgebaut wird und verlässlich sowie pünktlich funktioniert.“

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