Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte (CDU) im Austausch mit dem DRK Waibstadt

HvO, Helfer vor Ort, sind ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus der DRK-Bereitschaft und werden bei Notfällen mit dem Rettungsdienst alarmiert. So sind sie in der Regel innerhalb 5 Minuten am Einsatzort und können sofort mit lebenserhaltenden Maßnahmen beginnen, schon bevor der Rettungswagen eintrifft. Solch ein HvO System wurde von Hans-Adam Wellenreuther 2001 in Waibstadt als erstes System in Nordbaden initiiert.

Natascha Hohneder-Mühlum und Martin Hortscht, Bereitschaftsleiter des DRK-Waibstadt, berichteten, wie sie als Helfer vor Ort verschiedene Situationen erlebt und Menschen geholfen haben. Beim Erklären des Inhaltes des Einsatzrucksackes, der um die 20kg wiegt, bedankte sich Dr. Albrecht Schütte ganz herzlich: „Danke für Ihre Zeit, die Sie ehrenamtlich zur Verfügung stellen, um Menschen in Not helfen.“

Jörg Küllmar, Ortsvereinsvorsitzender, erklärte: „Das HvO-System ist von einem Pilotprojekt zu einem festen Bestandteil in der Notfallversorgung geworden. Durch zusätzliche Rettungstransportwägen (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) in unserer Region hat sich die Situation bei Notfällen deutlich verbessert.“ Schütte ergänzte: „Zwar werden die HvO in der statistischen Betrachtung der Hilfsfristen nicht berücksichtigt, faktisch aber erhöhen sie in vielen Fällen die Überlebenschancen.“ Hohneder-Mühlum fügte hinzu: „Immer wieder treffen wir unsere Reanimationen mit einem Lächeln im Gesicht im Ort.“

„Die Stadt Waibstadt unterstützt das System mit einer Jahres-Pauschale für die Kosten der DRK-Bereitschaft, unter anderem für den Ersatz von Verbrauchsmaterial bei Einsätzen bzw. aufgrund Aussortierung bei Ablaufdatum.“, sagten die Gemeinderäte Kurz Lenz, Mirko Büchler, Robert Lehnert und Martina Sigmann. Schütte wies daraufhin, dass in der Vergangenheit auf Initiative der CDU Fraktion HvO Systeme unterstützt worden seien. Einig waren sich alle Anwesenden, dass eine pauschalisierte Förderung eine Form der Anerkennung des Engagements sein kann.

Häufig erfahre man aus der Bevölkerung tatsächlich große Anerkennung, leider aber nicht in allen Fällen, so die Bereitschaftsleitung. Ganz besonders wünschen sie sich ein HvO-Einsatzfahrzeug, weil dann gleich sichtbar wird, warum sie nicht Parkplätzen in hunderten Meter Entfernung suchen können. „Außerdem haben wir dann die nötige Sicherheit um Einsätze auf der B292 zu fahren.“, sagten Natascha Hohneder-Mühlum und Martin Hortscht.

Ganz konkret baten sie den Abgeordneten sich dafür ein zusetzt, dass sie auf dem Weg zum Einsatzort ebenso wie Feuerwehrleute auf dem Weg zum Feuerwehrhaus, Sonderrechte gemäß Straßenverkehrsordnung erhalten um schneller am Einsatzort sein zu können.

Zum Abschluss sagte Schütte, der selber in der DLRG in der Ersthelferausbildung aktiv ist, „Mit Ihrem Engagement schließen Sie eine ganz wichtige Lücke. Dafür danke ich Ihnen sehr und das muss in der Politik Anerkennung wert sein.

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