Förderprogramme des Landes: Reichartshausen nutzt seine Chancen

CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte zu Besuch bei Bürgermeister Gunter Jungmann in Reichartshausen.

Reichartshausen. Zu einem Gespräch mit anschließender Ortsbegehung besuchte der CDU-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Sinsheim, Dr. Albrecht Schütte, Bürgermeister Gunter Jungmann kürzlich im „Komm-In“-Rathaus in Reichartshausen. Begrüßt wurde der Abgeordnete auch durch den ersten stellvertretenden Bürgermeister, Thomas Schilling sowie den Hauptamtsleiter der Centgemeinde, Ümit Kusanc.

Anlass des Gesprächs war der Antrag Reichartshausens auf Landesförderung durch das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz für das geplante Projekt „Grüne Mitte Reichartshausen“ sowie die erneute Aufnahme der Kommune in das Landessanierungsprogramm.

„Im ersten Sanierungsgebiet ‚Ortskern 1‘ des Landessanierungsprogrammes, das 2019 seinen Abschluss gefunden hat, wurde neben der Realisierung des Cetrums sowie weiterer Maßnahmen der Gemeinde auch insgesamt 46 private Projekte gefördert“, so Bürgermeister Jungmann. Man erhoffe sich erneut eine gute Resonanz auf das nunmehr bewilligte zweite Sanierungsgebiet ‚Ortskern 2‘. „Beispiele wie Reichartshausen zeigen, dass das Landessanierungsprogramm eine Erfolgsgeschichte ist“, betonte der CDU-Parlamentarier Schütte: „Für jeden Euro Fördergeld des Landes wird bei solchen Projekten ein deutlich größerer Betrag an privaten und kommunalen Investitionen getätigt. Mit Hilfe des Landessanierungsprogrammes sorgen wir so dafür, dass auch in ländlichen Regionen die Ortskerne attraktiv bleiben.“ Damit wirke das Land auch der Flächenversiegelung im Außenbereich entgegen.

Neben dem Landessanierungsprogramm fördert Baden-Württemberg explizit die Entwicklung im ländlichen Raum mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) Damit kommunale und private Investitionen auch zukünftig getätigt würden, habe man sich als CDU-Landtagsfraktion deshalb in der letzten Legislaturperiode erfolgreich dafür eingesetzt, die Mittel für dieses Programmum jährlich 15 Mio. Euro auf 90 Mio. Euro zu erhöhen, erläuterte der Abgeordnete.

Reichartshausen möchte mit Unterstützung aus dem ELR das Projekt „Grünen Mitte“ realisieren und so den Ortskern noch attraktiver gestalten. Vor Ort berichtete Bürgermeister Jungmann, dass durch Aufkauf und Abriss eines leerstehenden Hauses sowie Realisierung einer barrierefreien Bushaltestelle die Ortsmitte deutlich aufgewertet werden könne. „Nur in Kombination aus Fördermitteln durch ELR, einer deutlich verbesserten Förderkulisse für den barrierefreien Umbau der Bushaltestelle und einem Eigenanteil der Gemeinde sei eine Realisierung möglich.“, betonte Jungmann.

Da das Projekt leider nicht in der ersten ELR-Förderrunde berücksichtigt wurde, habe man sich im Nachrückerverfahren erneut um eine Förderung beworben: „Wir bitten Sie darum, sich in Stuttgart dafür einzusetzen, dass das für unsere Gemeinde so wichtige Projekt dieses Mal berücksichtig wird.“ CDU-MdL Schütte sagte Bürgermeister Jungmann seine volle Unterstützung zu: „Es ist schade, dass es in der ersten Förderrunde nicht geklappt hat, das Projekt in das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum aufzunehmen. Umso zuversichtlicher bin ich, dass es im Nachrückerverfahren klappen wird. Ich stehe diesbezüglich in engem und direktem Austausch mit dem zuständigen Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz – denn der Nutzen des Projektes für Reichartshausen liegt auf der Hand. Eine Förderung wäre eine große Chance für Ihre weitere Entwicklung!“

Zum Abschluss des kurzen Ortsrundganges statteten Bürgermeister Jungmann, sein Stellvertreter Schilling und Landtagsabgeordneter Schütte abschließend noch dem örtlichen Freibad einen kurzen Besuch ab. Schütte, selbst Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe in Bammental, war von dem malerischen Freibad sehr angetan und zeigte sich erfreut, dass die Testpflicht im Freibad nun endgültig Geschichte sei: „Die Ansteckungsgefahr im Außenbereich, insbesondere in Freibädern ist bei nahezu Null. Es ist deshalb gut, dass das Sozialministerium eingelenkt hat und ein Freibadbesuch oder auch sonstiger Sport im Außenbereich ohne Test möglich ist.“ 

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