„Erneuter Frontalangriff auf die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum“

CDU-Bundestagsabgeordneter Moritz Oppelt und CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte kritisieren die geplante Schließung der Notfallpraxis in Eberbach aufs Schärfste

Eberbach. Nach Medienberichten plant die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) die Schließung von weiteren 17 Notfallpraxen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Von den Schließungsplänen der KVBW wäre auch die Notfallpraxis in Eberbach und der kinderärztliche Bereitschaftsdienst am Standort Eberbach betroffen.

Moritz Oppelt (CDU), der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Rhein-Neckar, kritisiert die Entscheidung der KVBW und warnt vor den Folgen: „Eine Schließung der Notfallpraxis in Eberbach würde zu einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung weit über Eberbach hinaus führen. In Kombination mit der Klinikreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist diese Entscheidung ein erneuter Frontalangriff auf die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum. Eine Schließung der Notfallpraxis in Eberbach bedeutet längere Fahrtzeiten für dringend behandlungsbedürftige Patientinnen und Patienten und eine deutliche Mehrbelastung für die ohnehin schon überlastete Notaufnahme der Klinik.“

Er erwarte auch, dass Landesgesundheitsminister Manfred Lucha hier seine Aufsicht ausübe und der KV Einhalt gebiete.

Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte wendet sich mit deutlichen Worten an die KVBW: „Seit Jahren dünnt die KV die Notfallpraxen außerhalb der größten Städte immer weiter aus. Längst gibt es Gemeinden, in denen die gesetzliche Frist zur Erreichung einer Notfallpraxis von 30 Minuten nicht mehr erfüllt wird. Außerdem entlastet sich die KV in Eberbach auf Kosten der Notaufnahme des dortigen GRN-Klinikstandortes. Es stellt sich wirklich die Frage, ob uns die KV bei der Gesundheitsvorsorge weiterhilft.“

Zudem, so Schütte, verstärke sich die Ungleichheit, indem die Beiträge zur Krankenversicherung zwar im ländlichen Raum gleich hoch seien, aber die Leistung immer geringer werde.

Hintergrundinformationen:

Der ärztliche Bereitschaftsdienst durch die die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg hilft Bürgerinnen und Bürgern bei medizinischen Notfällen, die außerhalb der regulären Öffnungszeiten von niedergelassenen Ärzten auftreten. Insbesondere dann, wenn die Situation nicht bedrohlich ist, Patientinnen und Patienten aber nicht so lange warten können, bis ihr Arzt am nächsten Werktag wieder Sprechstunde hat.

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