Dr. Albrecht Schütte stellte sich den Fragen von zwei 10. Klassen der Realschule Neckargemünd 

Warum sich Dr. Albrecht Schütte in der Politik engagiert ? – Die Antwort auf diese Frage interessierte die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 c der Realschule Neckargemünd am meisten. Für zwei Klassenstunden hatte sich der CDU-Landtagsabgeordnete Zeit genommen, die politischen Strukturen der Landespolitik vorzustellen, Einblick in seinen Alltag zu geben und mit den Schülern von zwei 10. Klassen über seine Aufgaben im Stuttgarter Landtag zu sprechen.

In der Zeit vor seinem politischen Engagement stand für ihn zunächst der Einsatz im Ehrenamt als Mitglied und später als Vorsitzender der DLRG im Mittelpunkt – ein Engagement, das er nach wie vor ausübt. Sich für die Belange vor Ort einzusetzen, das beginnt in der Kommunalpolitik und so war der nächste Schritt im zweiten Anlauf mit der Wahl in den Gemeinderat Bammentals als Mitglied der CDU/BV getan. Dr. Schütte erwähnte zudem die geschichtliche Erfahrung von immer wieder kehrenden Kriegen, wie es noch die Großeltern erleben mussten, die ihn für ein Engagement in der Politik interessierte. Erst die europäische Einigung hatte Frieden in Europa gebracht. Diesen auch weiterhin zu sichern und die Einheit gegen die politischen Ränder von rechts und links zu verteidigen, das hat ihn angesprochen.

Seit 2016 vertritt er als CDU-Landtagsabgeordneter und Nachfolger von Elke Brunnemer den Wahlkreis Sinsheim-Neckargemünd-Eberbach im Landtag. Und hier setzt er sich vor allem für Bildung, Wissenschaft und Forschung ein, aber auch für die innere und äußere Sicherheit. Sein Ziel ist es, möglichst nah am Bürger zu sein, die Strukturen vor Ort, das Ehrenamt und den ländlichen Raum zu stärken, vorausschauend und langfristig zu agieren, insbesondere was die Verbesserung der Infrastruktur, die Digitalisierung und die Ressourcen-Nutzung anbelangt.

Wie sieht denn der Alltag eines Landtagsabgeordneten aus? Anhand eines vollen Terminkalenders gab Dr. Schütte Einblick in das Tagesgeschäft. Wenn er nicht im Landtag in Stuttgart ist, sind viele Termine und Besprechungen beispielsweise mit Bürgermeistern, mit Verbänden und Organisationen oder Bürgerinnen und Bürgern zu tätigen. „Es gibt keine Routine und es gibt nicht den Alltag. Jeder Tag ist anders“, berichtete er.

Die politische Arbeit wird hauptsächlich in den Ausschüssen und der eigenen Fraktion geleistet und vorbereitet. Hier wird vertraulich und kontrovers diskutiert, bis ein Kompromiss gefunden ist. Die wichtigen Entscheidungen werden dann anschließend im Landtag, in den sogenannten Plenarsitzungen, abgestimmt.

Vor allem die zeitliche Inanspruchnahme, die auch Samstage und Sonntage einschließt, beschäftigte die Schülerinnen und Schüler. „Haben Sie denn keinen Tag frei?“, wollten sie wissen. Das konnte Schütte für die meisten Wochen ausschließen, auch wenn es Zeiten mit freien Tagen an Wochenenden gibt, wie beispielsweise im November. Die Montage hält er sich soweit möglich von Terminen frei, um einen Bürotag einzulegen und Anliegen zu bearbeiten. Der Besuch von Weihnachtsmärkten, von Kerwen und anderen Festivitäten sind für ihn als Landtagsabgeordneter wichtig, denn vor Ort gibt es die Gelegenheit ihn anzusprechen oder auf schnellem Weg im Kreis versammelter Bürgermeister oder Gemeinderäte Problemlösungen anzustoßen.

Sein Verhältnis zu anderen politischen Parteien interessierte die Schülerinnen und Schüler ebenso und warum er sich für die CDU entschied. Weil die CDU für ihn am besten vor Ort verankert sei und nicht so zentralisiert agiere wie andere Parteien, so Schütte. Aus seiner Erfahrung heraus machte er seinem jungen Publikum Mut: „Es lohnt sich, sich im eigenen Ort zu einzusetzen.“

Bild: Anna Haasemann-Dunka

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