Dr. Albrecht Schütte stellt sich als CDU-Landtagsabgeordneter den Fragen von Schülerinnen und Schülern der Elsenztalschule

Der CDU-Landtagsabgeordnete Albrecht Schütte legt großen Wert darauf, mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und ihre Anliegen zu verstehen. So besuchte der Physiker die zehnte Klasse der Elsenztalschule; kurz vor einer Arbeit in Gemeinschaftskunde zum Thema „Europa“. Eine ideale Gelegenheit für die Schüler, ihre Fragen direkt an einen Experten zu richten.

Einblick in den Landtag und Gemeinderat

Schütte begann mit einem Überblick über seinen eigenen Werdegang, bevor er die Strukturen des Landtags erläuterte. In anschaulichen Beispielen brachte er die Aufgaben als Abgeordneter in Stuttgart, vor allem aber im Wahlkreis etwa bei der Unterstützung von Anliegen aus der Bürgerschaft, näher. Als Gemeinderat in Bammental konnte er zu konkreten Punkten Fragen beantworten, wie: „Wer bezahlt die Schule und wer die Lehrer?“ oder „Wofür sind Bund und Länder zuständig?“. Aus diesen Ausführungen ergaben sich Fragen und eine lebhafte Diskussion. Das Beispiel zweier Schüler, die eine Karriere bei der Polizei anstreben, entfachte eine angeregte Debatte über Innen- und Außenpolitik.

Auf die Frage eines Schülers, wie traumatisierten Soldaten geholfen werden kann, erklärte Schütte, dass es Probleme bei der Unterstützung von Soldaten gäbe, die nach dem Ausscheiden aus dem Dienst Symptome entwickelten. Häufig aber scheitere die Unterstützung nicht am Willen oder der Finanzierung. Vielmehr gäbe es schlicht zu wenig Psychologen und Therapeuten in Deutschland, insbesondere seit der COVID-19-Pandemie.

Interesse an aktuellen Themen

Die angehenden Absolventen der Gemeinschaftsschule beeindruckten Schütte mit ihrem Wissen über das aktuelle politische Geschehen. Gezielt stellten sie Fragen, etwa „Warum ist Friedrich Merz der bessere Kanzler?“ oder wie einzelne politische Maßnahmen finanziert werden.

Den Blick auf das große Ganze

Schütte betonte die Bedeutung parteiübergreifender Zusammenarbeit für produktive Kompromisse, besonders in Krisenzeiten. Er appellierte an die jungen Wähler, ihre Entscheidung für eine Partei gut zu überdenken und nicht nur auf 15-Sekunden-Beiträge zu schauen. „Sucht euch eine Partei aus, der Demokratie und Rechtsstaat wichtig ist und die eine gute Chance hat, in den Bundestag einzuziehen“, riet er. Er verwies auf die öffentlich einsehbaren Debatten in den Parlamenten, die Aufschluss darüber geben, welche Politiker und Parteien für was eintreten.

Europa im Fokus der Klassenarbeit

Im Hinblick auf die bevorstehende Gemeinschaftskunde-Arbeit bot sich den Schülern die Möglichkeit, letzte Unklarheiten zum Thema Europa zu besprechen. Vieles hatten die Schüler schon gelernt. Daher ging es vor allem um die Unterschiede zwischen den demokratischen Institutionen der EU und denen von Deutschland. Schütte berichtete von seinem Austausch mit den Kollegen aus dem Europa-Parlament. Zwar kann dieses Parlament nicht aus sich heraus Dinge auf den Weg bringen, doch dafür haben einzelne Abgeordnete eine größere Unabhängigkeit, da sie nicht in die Koalitionsdisziplin eingebunden sind.

Zum Abschluss appellierte Schütte: „Eines kann man sicher aus der Geschichte lernen: Die Politik von heute betrifft das Morgen von Euch allen!“ Er lud die Schüler herzlich ein, weiterhin mit ihm im Austausch zu bleiben, und wünschte ihnen viel Erfolg bei der anstehenden Klassenarbeit.

Foto und Text: C. Kruse

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