Digitalisierung bestimmt Entwicklung der innerbetrieblichen Logistik

Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte zu Besuch bei Gebhardt Fördertechnik

Sinsheim. Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte den Mittelständler Gebhardt Fördertechnik – mit über 450 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Sinsheim. Im Jahr 1952 in Berwangen als Maschinenbaufirma von Richard und Elfriede Gebhardt gegründet, zog Gebhardt Fördertechnik 1966 nach Sinsheim und entwickelte sich zu einem der führenden Unternehmen für innerbetriebliche Logistik, wie der CDU-Parlamentarier bei einem Rundgang durch die Produktionshallen in Sinsheim erfuhr.

„Wir bieten einen Komplettservice an: Je nach Kundenwunsch planen, bauen und betreuen wir automatische Intralogistik-Anlagen“, so der Geschäftsführer Marco Gebhardt. In besonderen Fällen beinhalte das auch den Bau des Gebäudes an sich sowie dessen komplette Ausstattung.

Gemeinsam mit Universitäten und Hochschulen entwickle man dabei immer wieder neue Lösungen. Schließlich sei die Branche der innerbetrieblichen Logistik durch die Digitalisierung mit weitreichenden Herausforderungen und Veränderungen konfrontiert.

Der Landtagsabgeordnete, der jahrelang selbst beruflich im Bereich der Digitalisierung bei einem großen Unternehmen tätig war, machte klar: „Als Gesellschaft leben wir von innovativen Unternehmen, wie Ihrem. Durch ausreichende Mittel für Forschungseinrichtungen, deren Vernetzung mit den Unternehmen und einem guten Bildungs- und Weiterbildungsangebot kann Politik Sie dabei lediglich unterstützen.“

Vor Ort in der Halle zeigte der Geschäftsführer dem CDU-Parlamentarier konkret, wie Gebhardt Fördertechnik die Digitalisierung und damit die nächsten Jahre angehen werde: Die Entwicklung und der Bau von selbstnavigierenden, autonom fahrenden Transportrobotern, die sowohl herkömmliche Palettenfördertechnik als auch klassische Hubwagen ersetzen werden, sei für das Unternehmen enorm wichtig, so Gebhardt.

Ein weiteres Feld, in dem man modernste Technologie nutze, sei das Thema „Smart Glasses“: Mithilfe einer speziellen Brille werde das Sichtfeld von einem Mitarbeiter beim Kunden direkt auf den Bildschirm des Kundendienstes übertragen, der daraufhin wiederum auf die Brille mögliche Lösungen für ein Problem projizieren könne. So habe man quasi an jedem Ort das Fachwissen der absoluten Experten der Firma verfügbar, so Gebhardt.

Nach dem Rundgang durch die Firmenhallen waren die Auszubildenden und dualen Studenten von Gebhardt Fördertechnik am Zug und hatten die Möglichkeit, mit Dr. Albrecht Schütte MdL über aktuelle und für sie relevante Themen zu diskutieren. Auf der Agenda stand unter anderem die Bildungspolitik, bei der sich die Studenten und Auszubildenden vor allem mehr Informatik auf dem Stundenplan wünschten.

Der Landtagsabgeordnete Dr. Schütte stimmte ihnen zu: „Die Landesregierung führt ab dem kommenden Schuljahr an allgemeinbildenden Gymnasien ab der siebten Klasse das Fach Informatik ein. Das reicht allerdings nicht, Informatik muss an allen weiterführenden Schulen und ab Klasse 7 durchgehend unterrichtet werden.“ Schließlich sei ein immer größerer Anteil der Arbeit in Unternehmen von Logistik bis hin zu Banken heute schon IT. Ganz wesentliche Teile des gesellschaftlichen Zusammenlebens seien zudem zukünftig von Dingen wie Big Data oder Digitalisierung bestimmt.

Zum Abschluss ermunterte der CDU-Parlamentarier die Diskussionsteilnehmer, sich in der öffentlichen Diskussion für „Ihre“ Themen stark zu machen: „In der Politik wird maßgeblich das diskutiert, was von Menschen aktiv vorgetragen wird.“ (Text/Fotos: Florian Hummel)

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