Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte und sein Kollege Siegfried Lorek, polizeipolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, zu Besuch beim Polizeirevier Heidelberg-Mitte
Bildunterschrift (v.l.n.r.): Siegfried Lorek MdL, Polizeioberrat Zacherle (Revierleiter), Dr. Albrecht Schütte MdL
Heidelberg. Um sich im direkten Gespräch über die Situation und Anliegen der Polizei zu informieren, besuchte der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte zusammen mit seinem Kollegen Siegfried Lorek, polizeipolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Polizeioberrat a.D., das Polizeirevier Heidelberg-Mitte. „Ziel unseres Besuches ist, den direkten Austausch mit dem zuständigen Fachpolitiker aus der CDU-Fraktion zu ermöglichen, der Ihre Anliegen in Stuttgart effektiv vorbringen kann“, so der Landtagsabgeordnete Dr. Schütte.
Begrüßt wurden die beiden Abgeordneten von Polizeioberrat Christian Zacherle, der seit mittlerweile acht Jahren dieses Revier leitet und zusätzlich die Einsatzhundertschaft in Mannheim führt. Aktuelle Einblicke in „modernste“ Erscheinungsformen von Kriminalität lieferte Marco Hantschk, Leiter der Ermittlungsgruppe UbZ/Cybercrime beim Polizeirevier Heidelberg-Mitte.
Eine besondere Herausforderung für das Polizeirevier Heidelberg-Mitte sei die Altstadt, insbesondere im Bereich der „Unteren Straße“, so Revierleiter Zacherle: „Unsere Auslastung hängt vor allem am Wochenende von der Situation in der Altstadt und damit auch von der Sperrzeitenregelung ab, die im Heidelberger Gemeinderat aufgrund eines aktuellen Gerichtsurteils wieder auf der Tagesordnung ist.“
Andere Kriminalitätsschwerpunkte seien der Bismarckplatz oder der Bereich rund um die Schwanenteichanlage. Die Situation hier habe sich jedoch seit dem Beginn der Sicherheitspartnerschaft zwischen der Landesregierung und der Stadt Heidelberg enorm verbessert: „Die Sicherheitspartnerschaft ist ein absolutes Erfolgsmodell, die Bürgerinnen und Bürger freuen sich über die verstärkte Polizeipräsenz.“ In den nächsten Monaten werde diese Präsenz dann auch auf den Neckarwiesen sichtbar sein.
Ein weiteres Thema in der Diskussion war der Einsatz von Bodycams, der unter anderem im Revier Mitte getestet wurde. Einig war man sich dabei, dass der Einsatz lediglich im Freien nicht ausreichend sei. „Es ist wichtig, dass wir auch eine Rechtsgrundlage für den Bodycam-Einsatz in geschlossenen Räumen schaffen, wo es erfahrungsgemäß auch oft zu Gewalt gegen Polizeibeamte kommt. Dies werden wir noch in diesem Jahr angehen“, so Siegfried Lorek.
Lorek und Schütte thematisierten die Personalsituation der Polizei. Aufgrund einer zu restriktiven Einstellungspolitik bis 2015 könne man aktuell nur mit Mühe die Pensionierungen ausgleichen. Lorek konnte zwar keine unmittelbare Entlastung versprechen, machte jedoch klar, dass die Landesregierung und die Regierungsfraktionen die Ausbildungskapazitäten bei der Polizei auf ein Maximum hochgefahren haben: „Inzwischen bilden wir deutlich mehr Anwärter aus, als zu Zeiten der Vorgängerregierung. Es wird aber leider 2 ½ -3 ¾ Jahre dauern, bis die jetzigen Auszubildenden im Streifendienst ankommen werden und damit mehr Beamte als bisher präsent sein werden.“
„Wenn wir etwas verbessern wollen, ist das direkte Gespräch mit den Beamten auf den Polizeirevieren unerlässlich“, resümierte der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte nach dem Ende des Besuches und versprach, den regen und konstruktiven Dialog auch in Zukunft fortzuführen. (Text/Fotos: Florian Hummel)
Bildunterschrift (v.l.n.r.): Siegfried Lorek MdL, Polizeioberrat Zacherle (Revierleiter), Dr. Albrecht Schütte MdL