Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte (CDU) besuchte Sägewerk Mayer

Mayer -Sägewerk und Holzhandlung- wurde zum ersten Mal im 17. Jahrhundert erwähnt und wird heute in achter Generation geführt. Das mittelständische Sägewerk ist ein innovatives und zukunftsorientiertes Familienunternehmen mit rund 40 Mitarbeitern. Hier wird Nadelholz, wie zum Beispiel Fichte, Kiefer, Douglasie, Lärche und Weymouthkiefer verarbeitet. Das Holz kommt aus der Region, zum größten Teil aus dem Odenwald.

„Das Sägewerk versorgt sowohl die Unternehmen in der Region, wie auch den privaten Sektor. Für die Zimmereien liefern wir alles, was benötigt wird, für das Gewerbe besonders Verpackung.“, so die Geschäftsführerin Blanca Mayer. Douglasie werde zudem viel im privaten Bereich genutzt etwa für Terrassen, Weymouthkiefer für Bienenkästen.

Albrecht Schütte erkundigte sich, wie das Sägewerk durch die Corona-Krise gekommen ist. Durch verschiedene Standbeine sei der Betrieb flexibel. So konnte die rückläufige Nachfrage des Gewerbes durch die angestiegenen handwerklichen Tätigkeiten in Eigenheim und Garten ausgeglichen werden, beschrieb Mayer die Situation des Sägewerks in der Krise.

Auf Nachfrage von Schütte nach den wesentlichen Herausforderungen für ihren Betrieb ergänzte Mayer, dass das Sägewerk mit Bürokratie zu kämpfen habe und eigenverantwortliches Personal erst ausgebildet werden müsse, daher hat sich die Fa. Mayer dazu entschieden sehr viel in Mitarbeiterentwicklung zu investieren. Für die Zukunft benötigen die Unternehmen eigenverantwortlich, kreativ denkende Mitarbeiter mit einer authentischen, werte- und stärkenorientierten Führung. Es wäre daher hilfreich, wenn auch unser Schulsystem die jungen Menschen darauf vorbereiten könnte. In der Digitalen Welt sei alles, was wir an Wissen benötigen, per Knopfdruck erhältlich, wichtig sei, dass wir lernen, es verantwortlich zu nutzen und zu finden. „Zudem muss das Handwerk – gerade auch die Arbeit mit Maschinen oder Fahrzeugen – den Ruf bekommen, den es verdient.“

Abschließend führte Blanca Mayer den Abgeordneten durch das Sägewerk. Schütte war von der Sägeanlage, die mit verschiedenen Maschinen eine ganze Halle füllt, sehr beeindruckt und erkundiget sich nach Abfällen bei der Produktion. „Es gab noch nie Abfälle, im Sägewerk wurde schon immer alles aus dem Stamm verwendet. Alles, was nicht als Balken oder Bretter die Anlage verlässt, nennt man Resthölzer wie z.B. Hackschnitzel, die wie folgt verwendet werden können für das örtliche Heizkraftwerk am Gymnasium, zur Papierproduktion oder als Spielplatzbelag.“, war die Antwort der Betriebsinhaberin.

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