AK Wissenschaft zu Besuch bei Universität Ulm und am Batterieforschungsstandort Ulm

Der AK Wissenschaft, Forschung und Kunst der CDU-Landtagsfraktion hat am 16. Januar 2023 die Universität Ulm besucht und dort ein Gespräch mit dem Universitäts-Präsidenten Prof. Dr.-Ing. Michael Weber sowie mit Vertretern des Batterieforschungsstandorts Ulm geführt.

Wissenschaftspolitischer Sprecher Dr. Albrecht Schütte und Abgeordneter Andreas Sturm MdL erörterten mit Präsidiumsmitgliedern der Universität Ulm aktuelle Herausforderungen wie zum Beispiel den landesweiten Rückgang der Studierendenzahlen im MINT-Bereich, die Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur sowie die Erforderlichkeit von effizienteren Rahmenbedingungen bei Bau- und Sanierungsvorhaben an den Hochschulen.

Beeindruckt zeigten sich die Wissenschaftspolitiker der CDU-Fraktion von aktuellen Rankings, die die Universität Ulm als Nummer 1 unter den „jungen Universitäten“ in Deutschland ausweisen. Sehr beachtlich erschien zudem der außergewöhnlich hohe Anteil an Drittmittelfinanzierung, der bei der Universität Ulm mehr als ein Drittel des Gesamthaushalts ausmacht.

Nach einem Rundgang auf dem Campus der Universität folgte ein Besuch beim international renommierten Forschungs-Exzellenzcluster „Post Lithium Storage“ (POLiS). Dort informierte Prof. Maximilian Fichtner, Sprecher von POLiS und Direktor von CELEST, über den Excellenzcluster und das Center for Electrochemical Energy Storage Ulm & Karlsruhe (CELEST), einer Forschungsplattform für wissenschaftliche Zusammenarbeit und Technologietransfer auf dem Gebiet der elektrochemischen Energiespeicherung.

Erörtert wurden u.a. aktuelle Entwicklungen in der Batterieforschung und -anwendung. So wird schon bald eine neue Antriebsbatterie-Generation erwartet, die eine Reichweite von bis zu 1000 km hat und innerhalb von nur 10 Minuten eine Reichweite von 700 km erreichen kann.

Anschließend führte Tenure-Track-Professor Helge Stein (KIT) durch das bestens ausgestatte Labor und erklärte die Plattform zur beschleunigten Materialentwicklung. Diese KI-gestützte Anlange ist nicht nur in der Lage, Batterien und deren einzelne Komponenten automatisiert zu synthetisieren und zusammenzubauen, sondern sie kann sogar entscheiden, welches Experiment als nächstes durchgeführt werden soll. Die Anlage stellt die erste vollintegrierte Plattform zur beschleunigten Forschung zur elektrochemischen Energiespeicherung dar.

Mit der Wiederbeantragung von POLis2 in der nächsten Wettbewerbsrunde der Exzellenzstrategie soll der international herausragenden Rang der Batterieforschung am Standort Ulm weiter gestärkt werden. Die CDU-Fraktion wird die Landesregierung dabei begleiten, möglichst optimale Rahmenbedingungen für die Wiederbeantragung zu gewährleisten.

Hintergründe zur Universität Ulm:

  • Die Universität Ulm wurde 1967 als jüngste Universität Baden-Württembergs gegründet.
  • Die Universität ist Motor u. Mittelpunkt der Wissenschaftsstadt Ulm mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Kliniken der Maximalversorgung und Technologie-Unternehmen.
  • Mehr als 10.000 Studierende werden in vier Fakultäten betreut, die über 60 Studiengänge anbieten.
  • Ranking: Weltweit Platz 148 und deutschlandweit Platz 15 (von 51 Universitäten) im THE World University Ranking 2022/23. Platz 1 unter den „jungen Universitäten“ in Deutschland.
  • 116 Mio. Euro Drittmittel (im Jahr 2021)

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